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Rezension zu
Das ist kein Spiel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannender Jugendthriller, der auch für Erwachsene geeignet ist.

Von: Amy J. Brown
22.10.2017

Das Buch war ein Rezensionsexemplar aus dem cbt-Verlag. Jamie ist 16 Jahre alt und ein Mathe-Genie. Verblüffend logisch und ehrlich ist sein Blick auf seine eigene Familie – und darauf, dass da etwas schief läuft. Zum Beispiel bei Summerlee, seiner rebellischen älteren Schwester. Als die an ihrem 18. Geburtstag mehrere Millionen im Lotto gewinnt, sagt sie sich endgültig von der Familie los – und provoziert eine Kettenreaktion von Unheil. Jamies kleine Schwester Phoebe wird entführt und der Kidnapper verlangt zwei Millionen. Ausschließlich mit Jamie will er darüber verhandeln. Warum? Wieso weiß der Täter so viel über Jamie? Und weshalb fühlt sich das Ganze wie ein einziges Duell an, bei dem Jamies Kombinationsgabe auf eine tödliche Probe gestellt wird? Barry Jonsberg ist einer der renommiertesten australischen Kinder- und Jugendbuchautoren. Er studierte Englisch und Psychologie und arbeitete als Lehrer, bevor er freiberuflicher Schriftsteller wurde. Seine Bücher wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Children´s Peace Literature Award für "Das Blubbern von Glück", und sind in den USA, in England, Frankreich, Polen, Deutschland, China, Ungarn und Brasilien erschienen. Barry Jonsberg lebt mit seiner Frau, seinen Kindern und zwei Hunden in Darwin, Australien. Ich habe die broschierte Ausgabe mit 320 Seiten gelesen, die kostet 14,99€, die Kindle-Edition ist für 11,99€ erhältlich. Veröffentlicht wurde das Buch am 25.09.2017 im cbt-Verlag. Ich habe bisher noch nichts von Barry Jonsberg gelesen, geschweige denn gehört, bisher war er mir gänzlich unbekannt. Ich bin jedoch sehr froh, dass sich das mit durch sein aktuellstes Werk geändert hat. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, denn dieser hat mir einen originellen Protagonisten versprochen und ich wurde hier nicht enttäuscht. Jamie ist tatsächlich ein blitzgescheiter Bursche und erkennt nicht nur mathematische Zusammenhänge, auch seine Familie kommt ihm sonderbar vor - zu Recht, wie ich schnell gemerkt habe. Jamie ist sehr besorgt um seine kleine Schwester Phoebe, was mir sehr gut gefallen und mir sehr imponiert hat. Statt der Eltern, die durch Summerlees Rebellionen resigniert haben, kümmert er sich um die Kleine, wann immer es nötig ist. So kommt es auch, dass Jamie mit Phoebe im Supermarkt unterwegs ist. Als er einen Moment unaufmerksam ist, wird sie entführt, natürlich hat dies zur Folge, dass er starke Schuldgefühle hat. Soweit kann ich alles nachvollziehen. Was ich allerdings schwer nachvollziehen konnte ist, dass er in der Situation so gefasst war, obwohl er sich doch so schuldig vorkommt und meint, er hätte als großer Bruder versagt. Das ist natürlich seinem ruhigen, analytischen Charakter zuzuschreiben, aber trotzdem passt das irgendwie nicht in die Situation, zumal er ja emotional involviert ist. Ich kann verstehen, dass Barry Jonsberg wollte, dass hier seine analytischen Fähigkeiten zum Vorschein kommen, aber für mich hat es leider nicht richtig gepasst, ich hätte mir gewünscht, dass er zumindest in dieser Situation emotionaler reagiert hätte, dann wäre er für mich glaubwürdiger gewesen. Aber das ist hier wirklich Meckern auf hohem Niveau. Was ich an der Stelle als gut gelöst empfunden habe war die Tatsache, dass die Familie sich durch die Vorkommnisse noch einmal zusammen rauft und wieder zueinander findet. Der Schreibstil ist ansonsten flüssig zu lesen, an den richtigen Stellen sehr spannend, aber auch teilweise lustig, der Humor des Autors hat mir sehr gut gefallen und ich habe des Öfteren Schmunzeln müssen. Obwohl die Geschichte eigentlich ein Thriller ist, haben die lustigen Stellen immer gepasst. Was ich auch sehr toll fand, ist, dass selbst für mich als Thrillerkind der Spannungsbogen immer gepasst hat, es wurde nie langweilig, überflüssige Stellen hat es meiner Meinung nach auch nicht gegeben. Es ist mir deswegen nicht schwer gefallen, das Buch fast in einem Rutsch durchzulesen. Es gab sogar einige Plottwists, mit denen ich nicht gerechnet hätte und auch das Ende gefällt mir sehr gut. Wer vor jugendlichen Protagonisten nicht zurückschreckt und einen spannenden Thriller lesen möchte, ist mit diesem Buch sicherlich sehr gut beraten.

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