Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Das ist kein Spiel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Absolut gelungen

Von: Melanie E.
21.10.2017

"Das Blubbern von Glück" gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern, daher war ich sehr gespannt auf ein weiteres Werk des Autors, da mich auch "Flieg, so hoch du kannst" sehr begeisterte. Auch in "Das ist kein Spiel" bedient sich Barry Jonsberg eines Protagonisten, der wirklich außergewöhnlich ist und dadurch das Lesen zu etwas ganz Besonderen machen konnte. Die Genre ist zwar anders als in den Romanen zuvor, aber dies schürte lediglich meine Neugier, ob es dem Autor gelingen wird, mich auch in diesem Genre zu überzeugen. Nachdem ich "Das ist kein Spiel" nun beendet habe, hoffe ich, dass ich meine Begeisterung nun in Worte fassen kann, um aufzuzeigen, was für einen Schatz ich gelesen habe. Dieser Thriller beinhaltet so vieles, was sich erst nach und nach offenbart, um in einem großen Showdown am Ende komplett zu überzeugen. Ich wusste nie, wohin der Autor mich führen wird und genoss die vielen kleinen und großen Überraschungen. Es ist letztendlich tatsächlich kein Spiel, denn die Entführung Phoebes lässt Jamie dazu verleiten die Spielregeln zu ändern. Obwohl die Polizei eingeschaltet ist und auch das Lösegeld vorhanden, geht Jamie eigene Wege. Er ist ein außergewöhnlicher Protagonist, der durch seine Intelligenz letztendlich glänzen kann. Er ist es, der seiner Schwester Summerlee einen riesigen Batzen Geld verschafft hat, denn durch Logik und Ausschließen diverser Lottozahlen gewinnt diese im Lotto und löst sich danach komplett von ihrer Familie. Die Familie selbst hat einiges an Problemen und manches war für mich definitiv nicht nachvollziehbar. Mitunter empfand ich Jamies Eltern als sehr lieblos und uninteressiert am Leben ihrer Kinder. Wäre Summerlee mein Kind hätte ich sie vielleicht auch ziehen lassen, wäre aber vor Sorge um Leib und Seele verrückt geworden, zumal viele Drogen ins Spiel kommen und Summerlee auf dem Weg war, sich selbst zu vernichten. Jamie ist mir von Beginn an sympathisch gewesen, anstatt einen Teil des Geldes für sich zu fordern, findet er sich mit den gegebenen Umständen ab und gerät erst so richtig in Fahrt, als seine kleine Schwester aus dem Supermarkt verschwindet. Die Schuldgefühle sind so hoch, dass er den Spieß umdreht und sich nicht an die Spielregeln des Entführers / der Entführerin halten kann oder vielleicht auch nicht will, da er sich herausgefordert fühlt. Im wahren Leben wäre es sicherlich nicht so einfach gewesen alle an der Nase herumzuführen und sich selbstständig auf die Suche zu begeben. Mir hat sehr gefallen, dass Jamie ausbricht und eigene Wege und Lösungen sucht. Dies zeigt für mich eine gewisse Stärke und Unabhängigkeit auf, die vielleicht auch damit zu tun haben, dass seine Eltern lediglich präsent sind, aber ihr eigenes Leben führen. Familienleben stelle ich mir ehrlich gesagt anders vor. Vielleicht ist es auch einfach nur Überforderung? Es ist wie es ist und letztendlich ist es Jamies Mut und Intelligenz zu verdanken, dass zum Ende hin alles positiv verläuft. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung an einen Kinder - und Jugendthriller, der optimal zur angegebenen Zielgruppe passt. Schreibstil, Schriftgröße und Story sind angemessen. Das Cover wurde meiner Meinung nach sehr gut gewählt und auch wenn es nicht um ein Würfelspiel geht, ist es dennoch ansprechend. Es wirkt geheimnisvoll und hätte mich im Buchladen sicherlich dazu aufgefordert es zumindest in die Hand zu nehmen, näher zu betrachten und mich dem Klappentext zu widmen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.