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Rezension zu
Der Kuss des Kjer

Ein ganz besonderes Buch

Von: Geschichtenträumerinnen
10.10.2017

Beschreibung: Mit einem Trick bringt Mordan, der erste Heerführer der kriegerischen Kjer, die junge Heilerin Lijanas vom Volk der Nivard in seine Gewalt. Im Auftrag seines Königs Haffren will er die Heilerin und ein zauberkräftiges Elixier, die 'Tränen der weißen Schlange', an den Hof bringen. Lijanas aber hat nur einen Gedanken: Flucht! Doch je näher sie den als 'Blutwolf' verschrienen Mordan kennenlernt, desto stärker fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Und er sich ebenso zu ihr. Er setzt alles dran, sie sicher an den Hof seines Königs zu bringen. Dort erwartet sie jedoch eine tödliche Überraschung… Meine Meinung: Wer mir auf Instagram folgt, hat durch meine Leseupdates mitbekommen, dass ich relativ lange an diesem Buch gelesen habe. Immerhin besitzt der Schmöker ganze 608 Seiten, aber auch unabhängig davon konnte ich dieses Buch eher langsam lesen. Dies liegt nicht daran, dass es mir nicht gefallen hat. Im Gegenteil, meiner Meinung nach ist „Der Kuss des Kjer“ ein ganz besonderes Buch mit einem einzigartigen Schreibstil, der sich eben nicht so einfach herunterrasseln lässt. Zu Anfang der Geschichte habe ich eine ganze Weile gebraucht, um in die Fantasywelt abzutauchen, weil natürlich alles neu war und die Sichtwechsel des Erzählers leider nie angekündigt wurden. Teilweise folgen auch pro Seite zwei Sichtwechsel aufeinander, was es zu Beginn etwas schwer macht, die ganze Handlung zu verstehen. Aber es lohnt sich. Solange man vielleicht 50 Seiten dran bleibt, setzt sofort der Suchtfaktor dieses Romans ein, sodass mich „Der Kuss des Kjer“ einfach nicht mehr losgelassen hat. Ich hatte bis dahin noch kein anderes Buch der Autorin gelesen. Doch nun bin ich vollkommen von Lynn Ravens Schreibtalent überzeugt. Der Roman spielt in einer Fantasywelt, die ein wenig an ein Mittelalter im Paralleluniversum erinnert. Die gesamte beschriebene Atmosphäre hat etwas Altertümliches an sich, was aber sicherlich auch durch den besonderen Schreibstil der Autorin unterstützt wird. Die Wortwahl von Lynn Raven beschwört einfach eine magische, historische Stimmung herauf und unterscheidet sich so von vielen anderen „Mainstream-Autoren“. Meiner Meinung nach ist dies ein Grund, warum „Der Kuss des Kjer“ so lesenswert ist. Ein weiterer Grund, weshalb ich so überzeugt von diesem Buch bin, ist die Idee, die hinter der Geschichte steht. Geschichten, in denen zwei Menschen sich lieben, aber nicht zusammenkommen dürfen, gibt es haufenweise. In diesem Roman wurde die Grundstruktur einer dramatischen Liebesgeschichte allerdings noch mit den zahlreichen Fantasyelementen ummantelt. Dadurch ist die Spannung meiner Meinung nach tausend Mal höher als bei einer normalen Liebesgeschichte, die bestimmt jeder von uns schon mal gelesen hat. Noch dazu hat Lynn Raven mit Lijanas und Mordan zwei einzigartige, beide auf ihre Art sympathische Charaktere kreiert. Die Zaghaftigkeit, mit der sie sich näher kommen, die Problempäckchen, die beide mit sich herumschleppen – all das macht die eigentlich normale Liebesgeschichte zu etwas Epischen, Dramatischen, Spannenden. Mich persönlich hat eine Liebesgeschichte selten so sehr gepackt wie diese hier. Alles in allem habe ich rein gar nichts an „Der Kuss des Kjer“ zu kritisieren. Auch wenn ich ein bisschen gebraucht habe, um in die Geschichte von Lijanas und Mordan hineinzukommen, bin ich nun – hinterher – zu hundert Prozent von dem Roman überzeugt. Ich empfehle das Buch jedem von Herzen.

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