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Rezension zu
Das saphirblaue Zimmer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Drei Frauen einer Familie

Von: Motte Enna
06.10.2017

Parallel werden die Geschichten dreier Frauen einer Familie erzählt. Zeitlich beginnt es mit Olive van Alan/Jones. Als Tochter eines Architekten wuchs sie behütet auf mit beruhigenden Zukunftsaussichten. Als ihr Vater durch einen Kunden in den Bankrott getrieben wurde ändert sich ihr gesamtes Leben und Olive entscheidet sich als Dienstmädchen bei eben jenem Kunden anzufangen. Sie wollte Beweise für den Betrug finden und den Ruf ihres Vaters wieder rein zu waschen um wieder zurück in ihr altes Leben zurückkehren zu können. Kurz vor Weihnachten 1892 macht sie Bekanntschaft mit Harry Pratt, Sohn ihres Arbeitgebers und leidenschaftlicher Maler. Er ist vom ersten Augenblick an von ihr fasziniert und überredet sie für ihn Modell zu stehen. Es bleibt nicht aus, dass sich mit der Zeit eine enge Vertrautheit zwischen den beiden entwickelt, die das Leben der beiden maßgeblich verändern könnte. Die zweite Frau in der Reihe ist Lucy Jungmann/Young, Olives Tochter. Sie wächst mit einem deutsch stämmigen Gemüsehändler als Vater auf und wächst in ganz anderen Kreisen als ihre Mutter auf. Auf dem Sterbebett deutet ihre Mutter an, dass ihr Vater nicht ihr Vater sei und weckt Zweifel in ihr. Gegen den Willen ihrer Großmutter beschließt Lucy als Schreibkraft in einer renommierten Anwaltskanzlei in Manhattan zu arbeiten, die als Treuhänder für die Familie Pratt arbeitet. Auf diesem Weg versucht sie dem Geheimnis um ihren möglicherweise leiblichen Vater - Harry Pratt - sammeln zu können, der seit 1893 von der Bildfläche verschwunden ist. Dabei kommt sie dem zuständigen Anwalt ziemlich nahe, genauso einem Kunsthändler aus dem Süden, der ebenfalls großes Interesse an der Geschichte der Familie Pratt hegt. Zu Letzt schließt sich die Geschichte von Kate Schuyler an, die 1944 als Ärztin in einem Hospital für Kriegsverletzte arbeitet. Neben ihrer harten Arbeit und dem Kampf um das Leben ihrer Patienten, muss sie sich auch anhaltend gegenüber ihrem männlichen Kollegen behaupten. Als eines Tages Captain Cooper Ravenel mit einer schweren Beinverletzung eingewiesen wird kommt Kate innerlich ins Wanken. Sie spürt sofort eine Verbundenheit zu dem unbekannten Soldaten und setzt sich für den Erhalt seines Beines ein, dafür opfert sie ihr privates Zimmer direkt unter dem Dach. Auf der Suche nach Kontaktdaten von der Familie des Captains findet Kate ein Amulett mit einem gemalten Porträt. Die Bild zeigt eine Frau, die Kates Zwillingsschwester aussieht. Gemeinsam begeben sich Cooper und Kate auf die Suche nach einer Erklärung. Fazit Auch wenn es langsam langweilig klingt, aber es hat mir wirklich gut gefallen. Zwar ist die Geschichte recht durchschaubar mit wenigen Überraschungen, aber trotzdem kann man sich in den Seiten verlieren und mit den Charakteren mitfühlen auf ihrer Suche nach der Liebe. Die drei Autorinnen schaffen es sehr gut die gesellschaftlichen Konventionen der jeweiligen Zeit mit einzubringen und wie die Entscheidungen von Olive, Lucy und Kate dadurch beeinflusst werden. Ein wirklich gutes Buch für diese kalten, nassen Tage, die vor uns stehen, mit dem man sich gemütlich mit einem Tee aufs Sofa verkriechen kann. Viel Spaß beim Schmökern!

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