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Rezension zu
Glücksspuren im Sand

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Schöne Geschichte für zwischendurch, das I-Tüpfelchen fehlt

Von: Federmaedchen
02.10.2017

Endlich nach so langer Zeit des Wartens auf meinem SuB habe ich es nun kurz vor meinem Urlaub noch geschafft Glücksspuren im Sand von Rachel Bateman zu lesen oder viel mehr es zu verschlingen. Denn aus der Hand legen war diesmal definitiv nicht möglich. Doch ich beginne mit dem, was mir zu allererst ins Auge sticht, nämlich das Cover, dass zugegeben einen Hauch von Sommer, Strand und Meer vermittelt und einen von seinen eigenen kleinen und großen Träumen träumen lässt. Das aufschäumende Meer, dass das Mädchen, dass mitten drin steht, umspielt zieht einen regelrecht in seinen Bann. Allerdings wäre ich vom Cover her nicht daraufgekommen, dass die Geschichte so dramatisch beginnt. Die Geschichte setzt auf der Beerdigung von Storm ein, die mutige selbstbewusste ältere Schwester der alles andere als mutigen und selbstbewussten Anna. Ihre große Schwester war immer ihr Vorbild, der Anna heimlich nacheiferte und immer so sein wollte sie sie. Nun sieht sie sich mit dem bitteren Verlust konfrontiert mit dem sie einfach nicht weiß, wie sie damit umgehen soll. Als sie durch Zufall eine Liste findet, auf der Storm all ihre Träume und Wünsche aufgeschrieben hat fällt Anna einen Entschluss - sie wird für ihre Schwester diese Träume erfüllen! Gemeinsam mit dem Freund aus Kindertagen Cameron macht sie sich auf eine ungewisse Reise an die Küste von Amerika. Was als eine Trauerbewältigungs- und Letzter-Wunsch-Reise begann, entwickelt sich bald schon in eine ganz andere Richtung. Die beiden Hauptfiguren Annaund Cameron haben mir gut gefallen, wobei das doch Gegensätzliche der beiden mit das I-Tüpfelchen war. Da wo Anna oft eher zurückhaltend und ängstlich wirkte, schubste Cameron sie in die andere Richtung und hat sie so aus ihrer Komfortzone gelockt. Er ist auch nicht unbedingt der Abenteuerer wie er im Buche steht oder riskiert zu viel, aber er ist definitiv an vielen Stellen der treibende Teil. Im Grunde hat er ihr geholfen über sich hinaus zu wachsen und selbstbewusster zu werden Ehrlich gesagt waren meine restlichen Erwartungen an das Buch definitiv zu hoch!! Ich hatte mir irgendwie auch etwas anderes vorgestellt oder zumindest eine Handlung, die zwar von der Thematik her die gleiche ist, aber weniger vorhersehbar ist. Denn das war sie leider! Von dem ersten Moment an, als Lena die Liste gefunden hat, war klar, dass sie auf diese Reise gehen würde. Das allein ist ja noch nicht mal so dramatisch, allerdings ist die Verwirklichung der einzelnen Aufgaben oder Wünsche dann doch an manchen Stellen etwas einfallslos. Eigentlich schade, denn dadurch finde ich hat die Autorin etwas Potential verschwendet. Die Handlung hat mich allerdings trotzdem gefesselt und ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, wahrscheinlich auch genau deswegen: Durch die Vorhersehbarkeit war ja ziemlich eindeutig worauf es hinaus laufen würde und das hat mir diesmal das Lesen sehr leicht gemacht. Aber auch der unkomplizierte und wirklich flüssige Schreibstil von Rachel Bateman haben dazu beigetragen, dass es ein zeitweise emotionaleres Leseerlebnis wurde. Fazit Glücksspuren im Sand hat mich berührt und es hat Spaß gemacht, Lena auf ihrer Reise zu begleiten. Es hat mir ein paar wirklich tolle Lesestunden gebracht und mir gezeigt, dass man manchmal seine Erwartungen lieber etwas niedriger ansetzen sollte. Trotzdem ein tolles Buch!!!

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