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Rezension zu
Muttergefühle. Zwei

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Über Elternbücher, Rike, mich und das allgemeine Gewurschtel

Von: Julia
01.10.2017

Also… tiefes Einatmen… Ich muss ein wenig ausholen. In der Regel lese ich keine Elternbücher und nur sehr wenige Elternblogs. Man mag mir das als Arroganz auslegen, als eine Attitüde, ohnehin alles besser zu wissen und sich keinen Rat einholen zu müssen. Stimmt so nicht. Gefühlt weiß ich so wenig über Kinder und Erziehung, dass ich neulich fast umfiel, als eine Mutter nach einem Gespräch über Fernsehen/Hausaufgaben/Süßigkeiten/Mediennutzung zu mir sagte: „Wow, du hast ja voll das Konzept, hast du noch mehr Tipps für mich?“ Ich!?! Tipps!?! Nie im Leben würde es mir einfallen, dass ich für jemanden die richtige Anlaufstelle in Sachen Tipps bei Erziehungsfragen wäre, denn in etwa 90% der Zeit habe ich das Gefühl: Wir wurschteln uns so durch. Über dieses Durchwurschteln spreche ich dann alle Jubeljahre mal mit mir vertrauten Müttern, häufig am Rande eines Fußballfeldes. Wenn wir ein Problem haben, das über das Gewurschtel hinausgeht (Milchstau/RS-Virus/Schlafprobleme/Klasse überspringen), ziehe ich Experten vor Ort zu Rate (Hebamme/Arzt/Psychologin/Lehrer). Nie würde ich auf die Idee kommen, diese Probleme zu googeln. Und ebenso wenig würde ich auf die Idee kommen, mir Elternforen oder Blogeinträge dazu durchzulesen. Das ist gar nicht böse gemeint. Ich bin mir sicher, dass sich viele Familienblogger eingehend mit der jeweiligen Thematik beschäftigt haben, Literatur gewälzt und Experten gefragt haben (viele allerdings vielleicht auch nicht). Zu beurteilen, was das Richtige ist, überlasse ich einfach vor allem Menschen, die uns von Angesicht zu Angesicht gegenüber stehen und dadurch die Bedürfnisse meiner Familie vielleicht besser einschätzen können (viele allerdings vielleicht auch nicht). Da muss sich niemand auf den Schlips getreten fühlen. Deshalb stehen auch kaum Elternratgeber bei uns im Regal (Ja, natürlich einige aus dem ersten Babyjahr von Monsieur 1, keine Frage.) und gar keine humorigen Elternbücher, die mir vor allem durch Prominente, die plötzlich zu Kindern kamen, verleidet wurden (Mich interessiert wirklich nicht, was Collien Ulmen-Fernandez über Mutterschaft denkt.). Warum sollte ich etwas über kotzende Kinder, dissende Krabbelgruppenbekanntschaften, Gespräche am Rande eines Fußballfeldes und das riesengroße Rumgewurtschtel lesen wollen, wenn ich das schließlich selbst seit über acht Jahren erlebe!? Oh Gott. Wie kriege ich jetzt die Kurve und komme wieder raus aus dieser Nummer? Das war der Teil über Elternbücher und über mich. Kommen wir nun zu Rike. Weiter geht's auf www.juliliest.net

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