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Rezension zu
Ein Sommer in Corona del Mar

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein berührendes und aufwühlendes Buch über eine spezielle Freundschaft

Von: sinaunknown
24.09.2017

Als ich dieses Buch zum ersten Mal gesehen habe, dachte ich, es wäre eine locker-leichte Geschichte über eine Freundschaft und das Leben. Was mich zu dieser Vorstellung geführt hat? Der Titel klingt für mich irgendwie nach einer typischen Sommerlektüre und das Cover wirkt in seinen leuchtenden Gelb- und Blautönen eher freundlich und macht gute Laune. Was dieses Buch wirklich ist? Eine aufwühlende und zum Nachdenken anregende Geschichte über die Schicksale zweier Menschen, die miteinander verbunden sind, egal wie viele Kilometer sie gerade trennen. "Ein Sommer in Corona del Mar" ist definitiv keine leichte Sommerlektüre, doch gefallen hat es mir trotzdem. Die Geschichte dreht sich um die beiden Freundinnen Mia und Lorrie Ann. Lorrie Ann war früher immer das perfekte Mädchen, doch dann schien ihr das Schicksal immer und immer wieder übel mitzuspielen. Bis sie schliesslich barfuss und hungrig nach Jahren des Leidens vor Mias Haustüre steht und ihr die ganze Geschichte der letzten Jahre erzählt. Das Buch behandelt viele Themen, die nicht leicht sind und manchmal haben mich gewisse Aussagen, gerade solche von Lorrie Ann, wirklich schockiert. "Eine Mutter hat das Recht ihr Kind zu töten" war definitiv eine von ihnen. Und während ich wirklich zu hundert Prozent versuchte, mich in Lorrie Ann hineinzuversetzen, versuchte ihr Handeln zu verstehen und sie nicht zu verurteilen, gelang es mir nicht. Offengesagt hasste ich ihren Charakter. Natürlich empfand ich Mitleid für sie, natürlich war mir klar, dass ihr Schicksal wirklich unglaublich hart war. Doch trotzdem ertappte ich mich immer wieder dabei, wie ich mir dachte, was sie für eine böse Hexe war und sie einfach nur als hinterlistig und fies empfand. Doch ich denke, gerade das ist die Stärke dieses Buches. Es hat unglaubliche Emotionen und Gefühle in mir geweckt und es hat es bisher noch selten gegeben, dass mich eine Person in einem Buch so angeekelt hat (nicht äusserlich sondern einfach von ihrem Denken und Handeln her). Ich finde es extrem bewundernswert, wie Rufi Thorpe diese Personen entwickelt hat, die wirklich etwas in mir ausgelöst haben. Einen kleinen Abzug muss ich machen, weil das Buch ab der Stelle, als Lorrie Ann wieder auftaucht teilweise etwas zu hastig und vollbepackt auf mich wirkte. Gerade die Geschichten, die Lorrie Ann von ihren Reisen erzählt, hätten meiner Meinung nach besser wirken können, wenn sie nicht so dicht erzählt worden wären. Ansonsten hat mir das Buch aber wirklich extrem gut gefallen und es hat wie gesagt auch starke Emotionen auslösen können, weshalb es von mir vier von fünf Sternen bekommt.

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