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Rezension zu
Das Auge

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein neuer Thriller der Horror-Legende!

Von: Die Buchblogger - M
16.09.2017

Seit Jahren gilt Richard Laymon zu einer festen Größe im Bereich Horror und Thriller. Auch nach seinem Tod im Jahr 2001 hat er eine eingeschworene Fangemeinde und diese kann sich freuen! Denn seit dieser Woche ist sein erstmals 1992 erschienener Roman „Das Auge“ auch auf Deutsch im Buchhalndel zu finden! Ob mich sein „neues“ Buch genauso überzeugen kann, wie das letze Buch, dass ich von ihm gelesen habe? Lest es hier in der Rezension! In Kürze – Der Klappentext Sie sieht Dinge, die andere nicht sehen … grausame Dinge … Menschen, die sterben … Blut … Sie glaubt an ihre Visionen … Sie glaubt, dass diese Bilder reale Begenbenheiten zeigen…Morde…Vielleicht hat sie recht … vielleicht ist sie einfach nur wahnsinnig …Wer weiß? (Heyne Hardcore-Verlag) Das Auge – Richard LaymonDas Auge Taschenbuch 352 Seiten ISBN-13: 978-3-453-67703-6 Heyne Hardcore – Verlag Erscheinungsdatum: 11.09.2017 Preis: 9,99€ Als erstes muss ich sagen, dass ich den Klappentext, den Titel und das Cover nicht wirklich passend finde – an sich und als Gesamtkonzept. Denn eigentlich besteht das Buch aus zwei Geschichten. Einem Thriller-Teil, der sich auf das bezieht, was der Klappentext sagt und einem Horror-Teil, in dem es um eine Frau geht, die obszöne Anrufe von einem unbekannten Mann bekommt und dadurch in eine Paranoia gerät. (Beide Geschichten sind natürlich verbunden, es ist nicht so, dass man zwei alleinstehende Kurzgeschichten bekommt). Der Klappentext, der mit „vielleicht ist sie einfach nur wahnsinnig“ schließt, vermittelt die Geschichte einer Frau, die regelmäßig Visionen hat, in denen Leute sterben. In Wirklichkeit bezieht sich das Buch auf eine Vision, die übrigens kein Blut enthält und erst die vierte im gesamten Leben der jungen Frau ist. Sie sieht, wie jemand aus ihrer Familie verletzt wird und macht sich auf den Weg mit ihrem Freund, um zu sehen, ob sie sich bewahrheitet. Mehr möchte ich nicht verraten, aber doch finde ich es wichtig darauf hinzuweisen, dass der Klappentext mehr oder zumindest anderes verspricht als das Buch schlussendlich hält, das Cover sich auf einen ganz anderen Teil der Story bezieht und der Titel eher ungenau zwischen beidem schwebt – leider nicht sehr gut gelöst (auch wenn ich das Cover ansonsten echt gut finde). Ansonsten kann ich die Geschichte eigentlich nur loben. Es ist kein kompletter Horror-Roman, wie man es erwartet, sondern eher ein Thriller mit Horror-Elementen, wie man es heute oft findet. Laymons Schreibstil ist unverkannt wie immer und er beschönigt nichts. Er beschreibt genau und bleibt wieder einmal nicht wirklich jugendfrei (!). Trotzdem muss man einfach sagen, dass er immer genau die richtigen Worte findet – ob in Dialogen, Erzähltexten, Lustiges wie Bedrohliches. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen und man fliegt wirklich durch die Seiten. Was natürlich auch wieder an der Spannung liegt. Sie ist nicht durchgehend am Anschlag, wie ich es von „Der Geist“ kannte, aber doch immer da. Sie baut sich stetig auf, hat mehrere Höhepunkte, flacht zwischendurch für wenige Seiten kurz ab, um darauf sofort wieder noch höher zu schießen, als zuvor. Der Teil, der sich mit dem unheimlichen Anrufer beschäftigt, war wirklich spannungsgeladen und einfach nur beängstigend geschrieben – Perfekt! Was man beachten sollte, ist dass es, wie gesagt, nicht unbedingt jugendfrei ist. Einige Sex-Szenen sind doch echt genau und der unheimliche Anrufer hat genaue Vorstellungen, was er mit seinem Opfer tun will. Ich finde, man sollte das einfach nur vorher wissen, damit man eine Idee hat, worauf man sich einlässt. Wie immer ist auch alles mit einer großen Spur schwarzen Humors und Sarkasmuss gespickt. Fast jeder abfällige Gedanke, der den Charakteren auch nur irgendwie in den Kopf kommen könnte, wird aufgeschrieben und meistens auch von ihnen laut ausgesprochen. Ein gelungenes Buch, dass mehr Thriller als Horror ist. Laymon-Fans werden hierran ihren Spaß haben, für Einsteiger ist es jedoch eher nicht zu empfehlen, da es einfach ein wenig anders ist, wie seine einschlägigen Horror-Romane – 4/5 Sterne

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