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Rezension zu
Die 100 - Rebellion

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Leider sehr ernüchternd

Von: Jill von Letterheart
07.09.2017

Vor knapp 1 1/2 Jahren hatte ich den Auftakt dieser Reihe für mich entdeckt, da mich zwar eigentlich auch schon die Serie angesprochen hatte, mich die Charaktere dort aber nicht wirklich begeistern konnten, hatte ich hiermit mein Glück versucht. In den Büchern entwickelt sich alles ein wenig anders und auch die Charaktere erlebt man aus einer anderen Perspektive. Die vorherigen Bände hatte ich zwar als kurzweilig, jedoch auch sehr unterhaltsam im Kopf, weshalb ich mich sehr auf einen weiteren Band gefreut hatte. Um das Ganze gar nicht zu sehr verschönen zu wollen: Bevor ich zu diesem Buch gegriffen habe, hatte ich Nevernight beendet, in meinen Augen ein wahres Meisterwerk, was aber demnach auch inhaltlich und vom Schreibstil in einer ganz anderen Liga spielt. Was zur Folge hatte, dass mir der Einstieg in diese Geschichte unglaublich schwer gefallen ist, nicht von den Handlungen her, die sind weiterhin einfach gehalten, aber irgendwie kam mir alles ziemlich flach vor. Ich hatte die Bücher zur Serie zwar vorher auch schon nicht als literarisches Meisterwerk vermerkt, nun habe ich aber wirklich jegliche Begeisterung verloren, meine Bewertung ist sicherlich nicht sehr gerecht, daher versuche ich ein wenig objektiver an die Sache zu gehen… Ursprünglich dachte ich, dass Die 100 mit „Heimkehr“ ihren Abschluss gefunden hat, wie man an diesem band hier merkt, habe ich mich allerdings getäuscht, irgendwas ist immer noch rauszuholen. Und so liest es sich auch. Bellamy und Clark versuchen weiterhin die Gruppe intern zu leiten und für Frieden zu sorgen. Mittlerweile haben sich aber hier so viele verschiedene Menschengruppen gefunden, dass sich alles erst noch finden muss. Zusätzlich sind sie aber auch immer noch nicht von anderen Gruppierungen in Sicherheit. Wieder einmal aus verschiedenen Perspektiven kann man die neuen Wendungen und Erlebnisse verfolgen. Im Großen und Ganzen hat sich das in meinen Augen aber auf die Lovestory von Clark und Bellamy bezogen, als auf die neuen Gefahren, die es zu bezwingen gilt. Für mich gab es aber einfach zu wenig Charakterentwicklungen und neue Erkenntnisse der Welt, auch wenn man neue Bewohner kennenlernen konnte, wurde dieses Thema in meinen Augen nicht weit genug ausgeschöpft und nur oberflächlich behandelt. Wenn man nichts anderes zur Hand hat, ist es sicherlich ganz nett, meine Begeisterung ist jetzt allerdings verflogen und sollte die Reihe noch weitergehen, werde ich wohl nicht zu den neuen Büchern greifen… FAZIT In meinen Augen haben sich die Charaktere leider nicht weiterentwickelt, sondern viel mehr den Blick für das wirklich Wichtige verloren. Es geht mehr um Liebeleien, als um das Überleben selbst und trotz interessanter und bedrohlicher neuer Ereignisse wird alles leider eher sehr oberflächlich behandelt und verliert immer mehr an Tiefe. Ich finde es selbst schade, dass mir die Reihe letztes Jahr noch so gut gefallen hat und nun jeglichen Charme für mich verloren hat, vielleicht hat sich mein Lesegeschmack auch einfach in eine andere Richtung entwickelt. Einigen werden die Bücher sicherlich immer noch wahnsinnig zusagen, doch für mich hat die Reihe an dieser Stelle auf jeden Fall ein Ende gefunden.

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