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Rezension zu
Das Herz des Bösen

Trotz einiger Schwächen unterhaltsam

Von: Conny G.
17.08.2017

Anfangs stellt sich die Geschichte eher als Familiengeschichte bzw. -drama dar. Valerie wollte eigentlich ihren Geburtstag mit zwei guten Freunden feiern und über das Wochenende verreisen. Valeries Mann Evan hat sie wegen einer jüngeren Frau verlassen und will mit seiner neuen Verlobten Jennifer über das Wochenende in ein Hotel in die Berge reisen. Valeries und Evans pubertierende Tochter Brianne soll sie begleiten. Doch der viel beschäftigte Evan verspätet sich mal wieder und bittet ausgerechnet Valerie, die beiden doch schon mal zu dem Hotel zu fahren. Valerie willigt nach einiger Überredung ein und fährt schließlich mit ihren Freunden, der Tochter und ihrer Rivalin in das Hotel. Schon diese Tatsache kam mir etwas komisch vor, denn mal ehrlich, welche betrogene Ehefrau würde das machen? Da Evan seine Ankunft immer wieder verschiebt, verlängert sich der Aufenthalt der zusammen gewürfelten Truppe ungewollt über das ganze Wochenende. Dabei kommt es natürlich immer wieder zu Problemen und Spannungen und besonders Brianne ist über die Situation nicht glücklich. Sie wollte das Wochenende eigentlich lieber mit ihrem Freund verbringen. Da dieser ihr nachgereist ist, kommt es zu heimlichen Treffen und nächtlichen Ausflügen. Im zweiten Handlungsstrang erleben wir ein mordendes junges Pärchen, dass sich in den Wäldern in der Nähe des Hotels rumtreibt. Die Autorin lässt den Leser hautnah die brutalen Taten des Pärchens miterleben. Die beiden agieren sehr grausam und genießen es einfach zu töten ohne ein besonderes Motiv zu haben. Beide Handlungsstränge laufen länger nebeneinander her. Das zog sich für meinen Geschmack ein bisschen zu lange hin. Als sie sich dann verknüpfen und klar wird, auf welche Weise Valerie und ihre Gruppe in den Blick des mörderischen Pärchens geraten, steigert sich die Spannung merklich. Weitere Protagonisten und diverse Wendungen bringen Rätsel und Verwirrung in die Handlung, so dass sie mich dann auch fesseln konnte. Insgesamt betrachtet, ist dies sicher nicht das stärkste Buch von Joy Fielding. Dennoch hatte der Thriller-Anteil durchaus Stärken und die zweite Hälfte war auch sehr packend. Die Auflösung und das Ende waren nicht vorhersehbar und actionreich. Auch wenn mir ein bisschen der Nervenkitzel und der Kick gefehlt haben, der flüssige Schreibstil und die Atmosphäre im zweiten Teil machen das Buch doch zu einer unterhaltsamen Lektüre! Fazit: 4 von 5 Sternen

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