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Rezension zu
Piniensommer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Gelungene Fortsetzung

Von: Lesendes Federvieh
08.08.2017

Sizilien 1965. Stella ist Nicos große Liebe. Da die beiden aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten kommen, haben sie viele Gegner ihrer Liebe. Doch die beiden lassen sich nicht auseinanderbringen, stattdessen verloben sie sich heimlich. Nachdem beide die Schule hinter sich gelassen haben, beginnen sie gemeinsam ein Architekturstudium in Palermo. Die Freizeit verbringen sie am Meer, wo Nico seiner großen Leidenschaft, dem Apnoe-Tauchen nachgeht. Die Korruption und das Unrecht, das auf Sizilien herrschen, will Nico durch seinen illegalen Radiosender anprangern, den er mit Hilfe seines Freundes Manuele aufbaut. Das passt den ehrenwerten Mitgliedern der Gesellschaft überhaupt nicht. Doch die Gefahr lauert noch an einer ganz anderen Stelle… „Piniensommer“ ist die Fortsetzung des Romans „Das Sternenboot“, kann aber auch ohne Weiteres gelesen werden, ohne Teil eins zu kennen. Das gibt schon den ersten Pluspunkt, denn dann ist der Folgeband eigenständig ohne endlose Wiederholungen. Finde ich gut. Die Handlung ist von der wahren Geschichte Enzo Messinas inspiriert. Stefanie Gerstenberger ist eine wirklich gute und emotionale Geschichte gelungen, die das Leben schrieb - und das Leben ist eben nicht nur eitel Sonnenschein. Ihre Charaktere sind mir direkt ins Herz geschlüpft, so einfühlsam und lebensecht sind sie beschrieben. Dazu noch die tolle Sprache, gefühlvoll und dennoch nicht kitschig. Das Buch war für mich sehr angenehm zu lesen. Obwohl es doch stellenweise sehr traurig ist, wollte ich doch unbedingt weiterlesen, um zu erfahren wie Stella und auch Flora all das Schreckliche durchstehen und das Licht am Ende des Tunnels sehen. Welche Tragik vor der herrlichen Kulisse Siziliens. Geschichtliche Hintergründe und Ereignisse sind perfekt recherchiert und ebenso gut in die Handlung eingebaut. So etwas lese ich immer sehr gerne, weil man Vergangenes so schnell vergisst. Das lockert die Geschichte auf, weil man zwischendurch immer wieder „Genauso war es“- Erlebnisse hat. Für mich bekommt „Piniensommer“ eine ganz klare Leseempfehlung. Ich habe es gerne gelesen, weil von Anfang bis zum Ende einfach alles stimmig war und ich in die Geschichte von Stella und Nico richtig eintauchen konnte.

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