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Rezension zu
Willkommen in der Provence

Ausflug in die Provence

Von: Märchenbuch
08.08.2017

Von heute auf morgen wird Vivienne von ihrem Ehemann Victor verlassen und zu allem Übel, plündert er auch noch das gemeinsame Konto. Das ganze Vermögen ist dahin und Vivienne, die sich als Frau des Bankdirektors bis jetzt ein unbeschwertes und luxuriöses Leben leisten konnte, muss schnell handeln um nicht ihr bezauberndes Haus in Aix-en Provence zu verlieren. Gedemütigt und versunken in Selbstmitleid, verschweigt die Endvierzigerin ihren Freundinnen zunächst ihre Misere und tröstet sich mit Schokolade und Prosecco durch die Tage. Doch bald bröckelt Viviennes Fassade, sie vertraut sich der bunten Damenrunde an und muss erkennen, dass auch ihre Freundinnen mit so einigen Problemen zu kämpfen haben. Vivienne stellt sich schließlich der neuen Herausforderung und verwandelt ihr Haus in der idyllischen Provence, in eine schicke Gästeunterkunft. „Chez Madame Vivienne“, entwickelt sich schnell zu einer beliebten Urlaubspension und Vivienne gewinnt neuen Lebensmut zurück. Doch gerade als es wieder aufwärts geht und ein neuer und gutaussehender Mann in ihr Leben tritt, steht plötzlich Victor wieder vor der Tür. Wir begleiten Vivienne und ihre Freundinnen durch turbulente Jahreszeiten voller Veränderungen und dürfen so ganz nebenbei, in die stimmungsvolle Kulisse der Provence eintauchen. Brigitte Guggisberg hat es geschafft eine idyllische und sommerliche Atmosphäre entstehen zu lassen und somit entwickelte sich das Buch schnell zu einer unterhaltsamen Urlaubslektüre. Neben den schönen Landschaftsbeschreibungen hat mir vor allem die Charakteristik der skurrilen Pensionsgäste besonders gut gefallen. Die überheblichen Besucher aus Paris und die lustigen Amerikaner, konnten mich so richtig amüsieren. Allerdings war mir die Hauptprotagonistin Vivienne nicht sehr sympathisch. Zu oberflächlich, zu materialistisch und zu weinerlich kam sie daher, doch mit der Zeit punktete sie ein wenig mit ihrem neu gewonnenen Humor, wurde bodenständiger und hat sich schlussendlich von der snobistischen Gesellschaft verabschiedet. Ihre Entwicklung war durchaus interessant und auch der Ausgang der Geschichte blieb bis zum Schluss spannend. Zusammengefasst, präsentiert uns Brigitte Guggisberg eine lockere und humorvolle Geschichte mit viel Klischee und auch ein wenig Kitsch, die aber definitiv Lust auf eine Reise nach Südfrankreich macht.

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