Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Das unvollendete Leben der Addison Stone

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Buch das ich so noch nicht gelesen habe

Von: Natalie von Book Obsession
28.07.2017

"Ich begegnete Addison Stone nur ein einziges Mal." Addison Stone: jung, mysteriös, abenteuerlustig und ein Ausnahmetalent der New Yorker Kunstszene. Wer ihr begegnet, vergisst sie nicht so schnell und möchte - wenn auch nur für einen Moment - in der Aufmerksamkeit baden, die ihr zuteil wird. Doch wer war diese junge Frau? Und wie kam es zu ihrem tragischen Tod? Diese Frage versucht die Autorin Adele Griffin mithilfe von Interviews unterschiedlicher nahestehender Personen der Künstlerin aufzulösen, während Kunstwerke sowie Zeitungsartikel den Charakter Addison's dabei unterstreichen sollen. Das Interessante dabei? Addison Stone hat es nie wirklich gegeben... Das Buch ist die Biographie einer fiktiven Figur. Und obwohl es Addison Stone nie gegeben hat, wirkt sie so unglaublich lebendig. Das Cover, dass durch das Hochglanz-Finish und das Format einer richtigen Zeitschrift gleichkommt, sowie diverse Gemälde und Fotografien eines Models, dass die Künstlerin darstellen soll, machen die Figur so lebendig wie es selten in Jugendbüchern vorzufinden ist. Allein schon durch die tolle Aufmachung des Buches und der kreativen Gestaltung, ist Das unvollendete Leben der Addison Stone Buch, dass offensichtlich aus der Masse an Jugendbüchern heraussticht. Ich habe bisher noch nie ein Buch wie dieses gelesen, weder von der Idee oder der Aufmachung her, somit ist Das unvollendete Leben der Addison Stone etwas ganz besonderes für mich. "Sie sah aus wie ein Kriegsgefangener, ein Skelett in einem T-Shirt [...] Und als ich in die Augen meiner Tochter sah, wusste ich, dass wir sie alle im Stich gelassen hatten." Zwar bleiben die einzelnen Figuren des Buches nicht lange in Erinnerung, die Themen die behandelt wurden regen jedoch noch lange Zeit später zum Nachdenken an. Nicht die Figuren sind der Fokus der Geschichte, nicht einmal Addison Stone: Es geht darum, wie unsere Gesellschaft einen jungen Menschen durch Ruhm und Erfolgsgier zerstören kann. Wie ein labiler Mensch, der unter schweren psychischen Störungen leidet durch die "Celebrity-Kultur" in den Wahnsinn und schließlich in den Tod getrieben werden kann und wie krank wir Schönheit und Jugend anbeten. Addison Stone hinterlässt dem Leser Schock und Stoff zum Nachdenken, nachdem ihre tragische Geschichte eine Ende gefunden hat. Fazit Ein Buch, dass ich so noch nie gelesen habe - das ist das erste, dass mir zu Addison Stones Geschichte einfallen würde. Das Buch ist von seiner Idee und Aufmachung etwas ganz Besonderes und die Themen die behandelt werden werfen einen kritischen Blick auf unsere Gesellschaft und unserer Haltung zur Celebrity-Kultur. Zwar konnte ich keine besondere Bindung zu den Charakteren aufbauen, jedoch war jeder von ihnen in seiner Art einzigartig und ich denke, dass es in diesem Buch in erster Linie um die behandelten Themen geht und nicht um die Figuren. Eine einzigartige Geschichte, die ich definitiv weiterempfehlen kann!

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.