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Rezension zu
Mein Sommer in Brighton

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Urlaub für zwischendurch

Von: Karolina
27.07.2017

Inhalt: Mit der besten Freundin Lisa in der Hippiestadt Brighton. Bei herrlich durchgeknalten Gasteltern, die alles erlauben, und in einem Haus nicht weit vom Pier. Und dann ist da noch Tim, der strubbelige Surfer, der am Strand campt und sie in seinen Bulli zum Schoko- Fondue einlädt. Tim, der ihre chaotischen Gedanken liest und sie ohne Worte versteht. Doch dann ziehen plötzlich Wolken auf, und es scheint, als würde Nora ihre erste große Liebe und ihre beste Freundin gleichzeitig verlieren. Oder ist alles nur ein riesiges Missverständnis? Meine Meinung: Die junge Nora startet mit ihrer besten Freundin Lisa einen Sprachurlaub nach Brighton, um endlich mal aus ihrem "Kaff", wie sie es immer meint, rauszukommen. Dabei geht sie durch ein kleines Abenteuer voller Emotionen und Erfahrungen. Das Cover wirkt sofort fröhlich auf mich und zeigt alle wichtigen Merkmale der Geschichte. Ein kleines Minus muss ich trotzdem geben, da das Mädchen auf dem Bild nicht so aussieht wie Nora. Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen, und wirkt dazu noch sehr lebhaft. Man kann sich gut in die Geschichte leiten lassen und schweift nicht schnell ab, weil der Schreibstil logischerweise überhaupt nicht kompliziert zu lesen ist. Die Kapitel haben alle eine angenehme Länge und beinhalten oft, so wie ich es sehe, einen tollen Abschlusssatz verpackt als kleine Lebensweisheit. Vor allem das hat mir gut gefallen, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob das von der Autorin so gewollt ist. Nora war mir von Anfang an sofort sympathisch, weil sie einfach einen unglaublich liebenswerten und witzigen Charakter hat. Sie ist eine Person mit Typ und versucht das auch nicht zu verbergen. Auch wenn sie einige Schwierigkeiten mit sich selbst hat, so ist sie einfallsreich genug, um auch damit irgendwie klar zu kommen, auch wenn die Methoden manchmal total bescheuert oder unsinnig wirken. Allerdings verändert sie sich im Lauf der Geschichte und wird mir zu naiv und blind (vor Liebe), was sie oft auch mal im Dunkeln stehen lässt, obwohl die Lösung vollkommen klar ist. Zu den anderen wichtigsten Charakteren wie Tim und Lisa möchte ich jetzt nicht all zu viel sagen, außer dass ich die beiden ins Herz geschlossen habe und mir "Mein Sommer in Brighton" ohne die beiden gar nicht vorstellen kann. Ich möchte deshalb nicht zu viel über die beiden verraten, da ich sonst nur spoilern würde, was ich vermeiden möchte. Die Geschichte hat mich sofort durch kleine witzige Momente in den Bann gezogen. Ein Beispiel dafür wäre folgendes Zitat aus Seite 26: »Eine Exkursion? Das finde ich gut. Ein bisschen Bewegung tut euch allen gut.« Sagt meine Mutter, die bei der Schwangerschaftsgymnastik das letzte Mal Sport gemacht hat. Durch solche kleine Späßchen wurde das Lesen gleich viel entspannter und lies das Buch auch nicht langweilig wirken, obwohl es sich eigentlich doch schon ziemlich in die Länge zieht. Daher hätte man die Geschichte auch schon nach 250 oder 300 Seiten beenden können, weil die Konflikte hier einfach nicht so verzwickt sind. Das Ende kam mir daher sehr langgezogen vor und auf einmal wurden alle offenen Parts schnell beendet, was ich nicht gut finde. Allerdings muss ich dem Buch noch einen fetten Pluspunkt dafür geben, dass es sich in einigen Situationen Gags befinden, die man als Jugendlicher in Deutschland wirklich benutzt. Ganz besonders ist hier ein kleiner Gag zum Thema Alditüten hängengeblieben. Und auch die Vernetzung mit deutschen Sängern und deren Songs, finde ich sehr gut und auch mal abwechslungsreich zu den anderen Sommerlektüren. Daher ziehe ich also mein Fazit, dass "Mein Sommer in Brighton" eine schöne, witzige Geschichte für den Sommer ist, die einen entspannen lässt und in das Leben eines Teenagers entführt, welcher versucht mit den nervigen Eltern in Deutschland, den witzigen Gasteltern, einer fremden Sprache und Freundschaft klar zu kommen. Nicht zu vergessen die erste große Liebe, die auch hier nur süße Momente verspricht. Absolut toll geschrieben, wenn auch ein bisschen zu lang. »Ich würde sie gerne fragen, ob sie auch schon irgendwo in der Türkei waren, weil da nämlich auch der Pfeffer wachsen würde.« S. 173 4/5 für "Mein Sommer in Brighton" von Birgit Schlieper

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