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Rezension zu
Im Schlaf komm ich zu dir

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein spannender Thriller für schlaflose Nächte

Von: Sofia Ma
23.07.2017

Aufmachung: Das Cover ist jetzt nicht unbedingt mein Favorit, vor allem, weil man diesen Jungen da sieht. Dennoch passt es irgendwie, da es mit dem Blau ja schon ein wenig nach einer "Traumwelt" oder so ähnlich aussieht. Der deutsche Titel ist meiner Meinung nach etwas unglücklich gewählt, da er missverständlich ist und gar nicht zum Inhalt passt. Da finde ich den Originaltitel "Insomnia" schon besser. Meine Meinung: Man hat wenig Probleme, in die Geschichte einzusteigen, da man sofort hineingeworfen wird und direkt den Protagonisten und seine Probleme kennenlernt. Dadurch kann man sich direkt am Anfang gut in ihn hineinversetzen. Dabei ist es natürlich hilfreich, dass vermutlich so ziemlich jeder das Gefühl von extremer Müdigkeit kennt, allerdings wird das in diesem Buch noch auf ein ganz anderes Level gebracht. Die Autorin schafft es, die Gefühlslage und Situation des Protagonisten sehr anschaulich auf den Leser zu übertragen, sodass man seine Handlungen und Gedankengänge nachvollziehen kann und mitleidet. Man fragt sich, wie man selber mit solch einer Situation umgehen würde und merkt schnell, dass es absoluter Horror wäre, wenn man an Parkers Stelle wäre. Gleichzeitig erlebt man auch, wie Parkers Mitmenschen auf seine Veränderung reagieren; aus Parkers Sicht verhalten diese sich ungerecht ihm gegenüber und man selber kann da nur zustimmen. Man kennt Parkers Sichtweise und seine Überzeugung, dass er unschuldig ist, allerdings kennt man auch nichts anderes, sondern eben nur das, was er auch weiß. Im Laufe der Handlung führt das dann zu immer größerer Verwirrung; weder der Protagonist noch man selber als Leser weiß wirklich noch, was Sache ist. Vor allem ist man sich auch nicht mehr sicher, was tatsächlich Realität ist und was nicht. Das allein treibt die Spannung ja schon in die Höhe, aber dazu kommt dann noch, dass die Vermutungen, die man hin und wieder zu der Sachlage hat, immer wieder von der Autorin zerstreut werden, sodass man sich niemals sicher sein kann. Das fesselt natürlich zusätzlich ans Buch, bei mir war es dann sogar so weit, dass ich nicht schlafen konnte, ehe ich das Buch nicht beendet hatte. Das Ende selber ist noch einmal sehr überraschend, ich hätte damit gar nicht gerechnet. Und das heißt schon was, da es bei mir immer seltener wird, dass ich ein Ende nicht vorher erahnen kann. Ich lese wahrscheinlich einfach zu viel, haha. Fazit: Zusammengefasst ist das Buch also ein wahrer Pageturner und ein absolutes Must-Read. Man weiß nie so richtig, was gerade eigentlich passiert, zwischendurch glaubt man auch, der Protagonist würde vernichtet, dann glaubt man wieder etwas ganz anderes, und dann fragt man sich, ob man nicht mit seiner Vermutung zu Anfang doch richtig lag. Das geht dann das ganze Buch so, bis das Ende die Unwissenheit auflöst. Das einzige, was meiner Meinung nach überflüssig ist, ist die Liebesgeschichte. Es ist nicht so, dass das Buch dadurch schlechter wird, aber man hätte sie genauso gut auch einfach weglassen können. Trotzdem sollte jeder das Buch gelesen haben. 5/5 Lesehasen.

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