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Rezension zu
Die Knochenjägerin

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

4 nette Kurzgeschichten rund um Tempe Brennan

Von: Sofia Ma
22.07.2017

Aufmachung: Das Cover ist jetzt natürlich nichts besonderes, aber es passt schon zum Inhalt, immerhin sieht man ein paar Knochen. Mir gefällt das Grau ganz gut, dadurch fällt das Buch trotz der Schlichtheit im Laden auf, da ja eben nicht allzu viele Bücher ein graues Cover haben. Der Einband ist dafür, dass das Buch "bloß" broschiert ist, relativ fest, wie man es vom Heyne Verlag kennt. Die einzelnen Kurzgeschichten sind mit Seitenzahl im Inhaltsverzeichnis vermerkt, sodass man direkt zu einer bestimmten Geschichte springen kann, bspw. wenn man eine bereits gelesen hat, oder eine andere nochmal lesen möchte. Meine Meinung: Diese Reihe ist, wie vermutlich die meisten wissen werden, die Vorlage zur Fernsehserie "Bones. Die Knochenjägerin". Ich habe die Serie immer gerne geguckt, von daher war es nur eine Frage der Zeit, bis ich auch mal ein Buch aus der Reihe lesen würde. Diese Anthologie aus vier verschiedenen Kurzgeschichten mit Tempe Brennan, unter anderem ihr erster Fall, schien mir dann der passende Einstieg. Erst einmal ist mir sofort aufgefallen, dass die Dr Brennan aus der Serie ganz anders ist als die in den Geschichten. In diesem Buch ist sie überhaupt nicht so kalt und trocken wie in der Serie, stattdessen zeigt sie viel Humor und auch mal Gefühle. Das hat mich zuerst ein wenig verwirrt, aber mir hat es ganz gut gefallen. Es ist ja klar, dass die Serie von den Büchern ein wenig abweicht, und sympathisch sind mir beide Versionen von Tempe. Auch die vier Fälle fand ich allesamt recht interessant, wenn ich auch sagen muss, dass keiner davon besonders überraschend oder so gewesen ist. In allen vier Fällen wusste ich bereits relativ schnell, wer der Täter ist, und wie die Geschichte ausgeht, dennoch kann ich nicht sagen, dass ich beim Lesen keinen Spaß gehabt hätte, selbst wenn das, was man hier liest, nichts ist, was man nicht woanders schon einmal gelesen hat. An vielen Stellen ist das Buch trotz der Vorhersehbarkeit noch sehr spannend. Auch wenn zwischendurch immer mal wieder einzelne Szenen sind, die mehr so "Füller" sind und daher auch weniger spannend, konnte ich das Buch doch nur schwer aus der Hand legen. Reichs' Schreibstil gefällt mir ebenfalls sehr gut; er ist leicht zu lesen, und selbst, wenn es mal etwas medizinischer wird, was unvermeidbar bei den Berufen der Protagonistin und der Autorin ist, dennoch gut verständlich und nicht ermüdend. Fazit: Auch wenn diese vier Fälle aus der Anthologie nicht unbedingt was Besonderes sind, hat mir das Buch dennoch gut gefallen. Es überzeugt vor allem durch interessante Charaktere, einen tollen Schreibstil und fast durchgehende Spannung. "Die Knochenjägerin" ist bestimmt nicht das letzte Buch, das ich von Kathy Reichs gelesen habe! 4/5 Lesehasen.

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