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Rezension zu
Die Magie der tausend Welten - Die Mächtige

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein schöner Abschluss dieser komplexen und absolut magischen Trilogie

Von: Tasmetu
18.07.2017

5 Zyklen sind seit der großen Schlacht vergangen. Für kurze Zeit war etwas wie Normalität in das Leben von Tyen und auch in das von Rielle zurückgekehrt. Doch sie hält nicht lange an, denn das Geschehen der Welt(en) zwingt sie dazu, sich einzumischen. Gemeinsam. Obwohl sie genau das vermeiden wollten. Es ist schwierig, über das Buch zu schreiben, ohne zu spoilern, aber mir fehlen ohnehin die Worte um dieses unfassbar komplexe Universum, das Canavan mit dieser Trilogie erschaffen hat, zu beschreiben - geschweige denn zu bewerten. Wieder einmal kann ich mich vor ihr als Autorin nur verbeugen. Sie hat ein Geschick und ein Talent, magische Welten zu erschaffen, die den Leser nachdrücklich beeindrucken und nie wieder loslassen. Ihre Geschichten sind immer durchdacht und mit so viel Fingerspitzengefühl verfasst, dass ich eine Gänsehaut bekomme, wenn ich genauer drüber nachdenke. Jeder Satz ist wohl überlegt, jede Zeile hat eine Bedeutung, jedes Kapitel fügt sich in dieses brilliante Mosaik von Buch(reihe). Die Charaktere sind - wie immer! - gut ausgearbeitet und authentisch. Sie wandeln sich im Laufe des Buches, haben ihre Eigenheiten und Wünsche. Selbst die Antagonisten sind einem irgendwo sympathisch, denn - und das ist wohl die zentrale Aussage dieser Reihe - in dem Universum von "Die Magie der tausend Welten" gibt es kein klares richtig oder falsch. Alle sind gleich viel wert, jeder hat seine Aufgaben, Schicksale und Hoffnungen. Jeder Charakter ist komplex, vielschichtig und zu Veränderung fähig. Dieses zentrale Element des Buches hat mich immer wieder lächeln lassen. Denn neben der Tatsache, dass dies mal wieder eine außergewöhnliche Fantasyreihe aus Canavans Feder ist, verfolgt sie eine ganz bestimmte Message, die vermittelt werden soll. Und in meinen Augen ist es ihr sehr sehr gut gelungen. Neben dem ganzen Lob muss ich allerdings auch dazu sagen, dass mir bei dieser Reihe noch etwas gefehlt hat. Der letzte, spannende Kick ging mir irgendwie ab. Normalerweise sind gerade die letzten Bände von Canavans Reihen immer unglaublich mitreißend und voller Wendungen, die niemand hat kommen sehen. Die Wendungen hatten wir auch in diesem Buch und gegen Ende wurde es auch nochmal richtig spannend, aber dann löste sie alles blitzschnell und (meiner Meinung nach) viel zu einfach auf, was mich fast ein wenig enttäuschte. Dass die Geschichte endete, wie sie endet, fand ich vollkommen in Ordnung. Aber dass es so super schnell ging und sie es sich so einfach gemacht hat, fand ich schade. Außerdem hätte ich jetzt gerne noch einen 4. Band. Bitte. Allem in allem war es ein würdiges Ende dieser Trilogie, die nicht mit rasanter Spannung überzeugt, sondern mit wunderbaren Charakteren, komplexem Worldbuilding und einem durchdachten Plot, der weit mehr zu sagen hat als die eigentlich Handlung.

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