Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Das geheime Leben des Monsieur Pick

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine unterhaltsame und leichte Lektüre

Von: BuboBubo
15.07.2017

Im bretonischen Crozon gibt es eine Bibliothek, die anders ist als alle anderen Bibliotheken. Dort werden vom Verlag abgelehnte Manuskripte angenommen. Die junge und erfolgreiche Pariser Lektorin Delphine reist mit ihrem Partner und erfolglosem Autor Frédéric in die Bretagne um dort ihre Eltern zu besuchen. In dem kleinen beschaulichen Ort Crozon stößt sich in der Bibliothek auf einen außergewöhnlichen Fund. Dort wurde ein Manuskript von dem bereits verstorbenen Pizzabäcker Monsieur Pick hinterlegt. Jeder im Ort kennt ihn aber keiner wusste dass er Interesse an Literatur hatte, geschweige denn in der Lage dazu war, ein Buch zu schreiben. Trotz vieler Ungereimtheiten wird das Buch veröffentlicht und zieht einen enormen Erfolg mit sich. Nicht nur das Leben von Delphine verändert sich, sondern auch das Leben der Witwe von Monsieur Pick und deren Tochter Josephine. Die Grundidee finde ich grandios. Das Vorbild dieser Bibliothek ist eine Bibliothek in Amerika, die tatsächlich abgelehnte Manuskripte annimmt. Als ich auf der Autorenlesung war, hat David Foenkinos erzählt, dass es nach der Veröffentlichung von "Das geheime Leben von Monsieur Pick" Menschen gibt, die in die Bretagne reisen um dort ihre Manuskripte abgeben wollen. Ich finde es toll wenn Bücher es schaffen, Menschen zu etwas außergewöhnlichem zu bewegen. Der Autor hat es geschafft, den französischen Charme auf Papier zu bringen. Der Schreibstil von ihm in toll und lässt sich wirklich gut lesen. Was mich gestört hat, sind die Fußnoten. Der Lesefluss wurde dadurch extrem gestört und ich hatte das Gefühl in einem Sachbuch oder einem Fachbuch für die Uni zu lesen. Die Charaktere haben mir allesamt gefallen, leider hat mir ein wenig die Tiefe gefehlt, und ich konnte wenig Bindung zu den Personen aufbauen, da doch recht viele vorkamen und wir keinen Protagonisten im ursprünglichen Sinne haben. Das Ende hat mich leider enttäuscht, beziehungsweise hat mir nicht gefallen. Trotzdem kann ich sagen, dass dieses Buch leichte Unterhaltung ist die Spaß macht.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.