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Rezension zu
Schwesterherz

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Schwesterherz

Von: fraeulein_lovingbooks
09.07.2017

Inhalt Staatsanwalt Martin Benner will Bobby Tell eigentlich schnellstmöglich wieder loswerden: Dieser ungepflegte, nach Zigaretten stinkende Kerl wirkt erst mal wenig vertrauenswürdig. Sein Anliegen ist nicht weniger prekär: Tells Schwester Sara – eine geständige fünffache Mörderin, die sich noch vor der Verfahrenseröffnung das Leben nahm – soll unschuldig gewesen sein, und Benner soll nun posthum einen Freispruch erwirken. Vor Gericht hätte die Beweislage damals nicht mal ausgereicht, um Sara zu verurteilen, doch unbegreiflicherweise legte sie ein umfassendes Geständnis ab und konnte sogar die Verstecke der Tatwaffen präzise benennen. Benners Neugier ist geweckt, und er nimmt das Mandat an … (Quelle: Randomhouse ) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Limes Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Martin Benner führte bisher ein ruhiges Leben als Rechtsanwalt, der die Tochter seiner verstorbenen Tochter großzieht und mit seiner Geschäftspartneranwältin Lucy eine kleine Bettgeschichte am laufen hat. Seine Mandanten sind meistens nicht gut betucht und er nimmt gerne kleinere Fälle an. Bis Bobby Tell in sein Büro stürmt und ihn bekniet die Verteidigung seiner verstorbenen Schwester zu übernehmen. Natürlich hat der Rechtsanwalt von dem Fall gehört und erbittet sich eine Woche Bedenkzeit. In der Woche beginnt er mit den ersten Nachforschungen, wird als Mörder verdächtigt und wird immer tiefer in den Fall rein gezogen, sodass ihm gar nichts anderes mehr übrig bleibt, als die Verteidigung zu übernehmen… Ich fand den Rechtsanwalt von der ersten Seite an sympathisch, aber sein Verhalten gegenüber Lucy ist ja mal unter aller Sau. Bin mal gespannt, ob die zwei am Ende doch wieder ein Paar werden. Im Bezug auf seine Nichte, Bella, war ich mir zuerst nicht sicher, was ich davon halten soll. Das Kind wohnt bei ihm und wird von einem Kindermädchen aufgezogen. Er stellt nur ein Dach über dem Kopf und das Geld – das war mein erster Eindruck. Doch im Laufe der Geschichte merkt man, das ihm etwas an dem Mädchen liegt, die beiden feste Rituale haben und er sie tief im Inneren wie ein eigenes Kind liebt, nur, dass er dies nicht zeigen kann. Wie auch gegenüber Lucy. Lucy habe ich bewundert, weil sie an seiner Seite bleibt, obwohl er sie immer wieder mit seinen Worten und Handlungen verletzt. Sie mag Bella gerne und ist eine Art Ersatzmutter geworden, auch wenn Martin das verhindern wollte. Die anderen beteiligten Nebencharaktere haben mir durch die Bank weg gut gefallen, weil jeder einzelne seine Geschichte hatte, die zum Gesamtbild des Falles gehört. Jeder noch so kleine Hinweis und jeder noch so kleine Charakter hat seinen Anteil. Wirklich klasse – ich bin gespannt, wie es in „Bruderlüge“ damit weitergeht. Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Martin Benner, was einen guten Einblick in seine Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Das Buch ist in sechs Teilabschnitte unterteilt, die mit einer Aufzeichnung eines Interviews zwischen Martin Benner und dem Journalisten Fredrik Ohlander starten, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Es war eine Art kleine Zusammenfassung von dem Kapitel davor, gespickt mit der Sichtweise des Journalisten. Ich hatte nicht erwartet, dass die Geschichte fast sofort ab Seite 1 an rasanter Fahrt aufnimmt und das sich das bis zum Ende nicht verändern wird. Mit jeder Seite tauchen neue Entwicklungen auf oder die alten Ergebnisse werden in einem anderen Licht betrachtet. Immer im Zentrum Martin Benner, um den sich alles dreht und der schnell zum Spielball eines Unbekannten wird. Ich habe die Hälfte des Buches in einem Zug gelesen und hätte vermutlich die ganze Nacht weitergelesen, wenn man mir das Buch nicht weggenommen hätte, damit ich endlich mal schlafe 😉 Für mich ist „Schwesterherz“ einer der besten Thriller, die ich bisher gelesen habe – packend, unvorhersehbar und komplex. Für mich in einem Wort: perfekt. Von mir gibt´s eine Lese- und Kaufempfehlung. 🌟🌟🌟🌟🌟 Sterne

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