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Rezension zu
Kreuzblume

toller historischer Roman

Von: bumblebeesworld
06.07.2017

Zum Inhalt: Es handelt sich um einen historischen Roman, der im napoleonischen Krieg spielt. Die Geschichte beginnt mit einem kurzen Eindruck vom Kölner Dom, der zu der Zeit gebaut wurde, und geht weiter mit der Geschichte rund um Antonia, die die Hauptperson im Buch darstellt. Um mit ihrer Mutter als Marketenderin und ihren Brüdern unbeschadet mit den Soldaten umherzuziehen, verwandelt sich die junge Antonia in den Jungen Toni. Nach dem Tod ihrer Eltern gibt sie das Leben als Junge auf und versucht ihr Glück in der "normalen" Gesellschaft, was ihr nicht leicht fällt, da sie durch ihr Leben rund um das Schlachtfeld keinerlei Einblicke in das Leben einer Dame bekommen hat. Sie braucht eine Zeit, um sich einzugewöhnen und wird dabei kritisch beäugt. Gleichzeitig geht es während des gesamten Buches um den Kölner Dom, dessen Bau zur Zeit stillgelegt ist, da die Dombaupläne verschollen sind. Antonia macht sich zusammen mit einigen Gefährten auf die Suche nach ihnen. Meine Meinung: Mir hat die gesamte Geschichte einfach wunderbar gefallen. Sie ist total leicht zu lesen und man hat das Gefühl, als wenn man sich selbst im 19. Jahrhundert befinden würde. Die Lebenssituation von Antonia und den anderen Charakteren ist sehr lebendig und detailreich dargestellt, wie es für einen historischen Roman oft üblich ist. Dabei ist jedoch nicht übertrieben worden, es zieht sich zu keiner Zeit die Handlung zu stark in die Länge, selbst wenn über längere Zeiträume nicht viel passiert. Ich finde auch die Darstellung der Charaktere sehr gelungen. Im Vordergrund steht dabei natürlich Antonia, die es durch ihr anfängliches Leben als Trossbub und das Umherziehen mit den Soldaten wirklich nicht besonders leicht hat. Man kann erkennen, dass es für Frauen, die damals nicht zu den oberen Gesellschaftsschichten gehörten, kein einfaches Leben war. Und auch nach ihrer Verwandlung zurück zur Frau ist es schön dargestellt, wie Antonia versucht sich in ihr neues Leben einzugewöhnen. Durch ihr Leben als Junge hat sie ein großes Selbstbewusstsein entwickelt, das viele Menschen, egal ob Männer oder Frauen, abschreckt und (obwohl sie es häufig nicht zugeben wollen) auch einschüchtert. Ihre komplette Lebenssituation wird mit eindruckvollen Bildern geschildert und es fällt einem als Leser wahnsinnig leicht ihren Gedankengängen zu folgen oder ihre Handlungen zu verstehen. Aber auch ihre neuen "Brüder" in der gehobenen Gesellschaft, Cornelius und David, sind sehr schön und detailreich geschildert. Man kann ihren Gedanken und Handlungen ebenso leicht folgen wie denen von Antonia, wodurch es einem wirklich leicht fällt, richtig in die Geschichte einzutauchen. Dadurch wird man beim Lesen total von der Geschichte umhüllt und fühlt sich wie bei einer Reise in die Vergangenheit. Alles in allem kann ich nur sagen, dass mir das Buch total gut gefallen hat, es ist eine besondere Empfehlung für alle Neulinge in Sachen historischer Romane, da es keine schwere Kost ist. Aber auch für alle erfahrenen und begeisterten Fans von historischen Büchern kann ich es nur empfehlen. Ich vergebe volle 5 von 5 Sternen!

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