Rezension zu
Sturm über New Orleans
Gewohnt hohe Qualität
Von: Jana FundnerAls wäre die Katastrophe, die der Hurricane angerichtet hat, nicht dramatisch genug, kommt es in der schwer beschädigten Stadt New Orleans zu einer weiteren persönlichen Tragödie: ein junges Mädchen wurde vergewaltigt und ein Priester ist verschwunden. Dave Robicheaux soll diese Fälle nun aufklären – und sich außerdem mit den Plünderern befassen, die die tragische Lage ausnutzen. Krimi-Fans ist der Name James Lee Burke natürlich ein Begriff und auch seine Figur Dave Robicheaux ist nicht unbekannt. 20 Bände zählt die Reihe bereits, bei „Sturm über New Orleans“ handelt es sich um Band 16. Allerdings ist es keine Voraussetzung die anderen Bücher gelesen zu haben – vorteilhaft ist es jedoch sicher immer. Allein schon, weil man dann mit dem Hauptcharakter schon eine gewisse Bindung aufgebaut hat. Aber kommen wir zum eigentlichen Thema: James Lee Burke schafft es mit diesem Krimi nicht nur einen spannenden Fall mit verschiedenen Handlungssträngen zu schaffen, er setzt ebenso das tragische Bild der Naturkatastrophe Katrina hervorragend in Szene. Er beschreibt die Gegebenheiten spannend und bildhaft ohne dabei aber zu langatmig zu werden. Seine fiktive Story in diesem Szenario ist voller Spannung, wenngleich man ab und an mal den Faden verlieren könnte, weil eben doch sehr viel geschieht. Der Schreibstil des Autors ist gewohnt hochwertig, hindert aber keinesfalls den Lesespaß. Alles in Allem hat Burke mal wieder alles richtig gemacht und seine Figur Dave Robicheaux nicht nur hervorragend in Szene gesetzt, sondern dem Leser auch noch eine (leider) realitätsnahe Umgebung geboten.
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