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Rezension zu
Die Weiße Rose

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wie Menschen zu Wiederstandskämpfern werden!

Von: Matthias Breimann
28.06.2017

Das Werk „Die Weiße Rose“, erzählt in einem neuen Blickwinkel, die Geschichte der gleichnamigen Widerstandsgruppe und ihrer sechs Hauptfiguren, die sich mit Flugblattaktionen gegen das NS-Regime stellten. In ihrem Buch wirft die Autorin die Frage auf, wie aus ganz normalen Deutschen, widerstandskämpfer wurden. Das Buch ist in drei große Teile gegliedert. Im ersten Teil, wird auf das Leben der sechs Hauptakteure, Sophie Scholl, Hans Scholl, Christoph Probst, Willi Graf, Alexander Schmorell und Kurt Huber und ihr Leben als Kinder und Jugendliche, eingegangen. Sei es ihre familiäre Situation, der Glaube, oder dergleichen. Keiner der Hauptakteure, zeigt große Gemeinsamkeiten auf. Wobei auch einige der Mitglieder zuvor selbst positiv der Idee des Nationalsozialismus gegenüberstanden. Im zweiten Teil, wird dann sehr detailreich auf die Pläne, die Entwicklung und die Aktionen selbst eingegangen. Im dritten und letzten Teil des Werkes, wird dann auf die Verfolgungen, den Verhören, den Prozessen und den Hinrichtingen eingegangen. Dieses schafft die Autorin so detailliert zu beschreiben, das man sich doch ein wenig in die schreckliche Situation der Mitglieder und deren Angehörigen, einfühlen kann. Natürlich erfährt man über das gesamte Buch hinweg, viele Details über die Zeit des Nationalsozialismus. Wie die Kinder indoktrinierten wurden zum „Wohle“ für die Gemeinschaft, Feinde des Regimes verfolgt, diskriminiert und zum Schluss ermordet wurden, uvm. Im Epilog werden dann noch die eher nicht so bekannten Mitglieder der Weißen Rose aufgezählt. Auch versucht die Autorin, den bis heute so endlos großen Mythos um die Weiße Rose, zu lüften und aber auch, auf alle Mitglieder einzugehen und nicht wie anderen Schriften, nur auf die Geschwister Scholl. Zusammengefasst: Ein sehr interessantes Buch und empfehlenswertes, wo hervorgeht, dass es in einem System wo die Unmenschlichkeit und Ungerechtigkeit herrscht, es Menschen geben muss, die sich dagegenstellen.

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