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Rezension zu
Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Rezension: Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands - Salvatore Basile

Von: Eden
10.06.2017

Rezension: Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstandes - Salvatore Basile Ein junger Mann, der vergessen hat, was es heißt, geliebt zu werden. Eine junge Frau, die einen Pakt mit dem Schicksal geschlossen hat - gemeinsam überwinden sie alle Hinder nisse und holen sich die Hoffnung zurück. Nur wer sich verliert, kann sich auch finden. Seit seine Mutter ihn als Kind verlassen hat, lebt der dreißigjährige Michele von der Außenwelt abgeschottet im Bahnhofshäuschen eines verschlafenen, idyllischen Dorfs in Italien. Seine einzige Gesellschaft sind die liegengebliebenen Gegenstände, die er im täglich ein - und ausfahrenden Zog einsammelt und in seinem Zuhause um sich schart, denn Gegenstände verraten einen nicht, und sie brechen auch kein Versprechen. Doch dann begegnet ihm Elena, die seinen Alltag wie ein Wirbelwind auf den Kopf stellt und ihn aus der selbst gewählten Einsamkeit reißt. Als er kurz darauf sein altes Tagebuch wiederfindet, das seine Mutter mitgenommen hat, als sie vor über zwanzig Jahren spurlos verschwand, gibt dies den Anstoß für eine wundersame Reise quer durch Italien, die alles verändern wird... Verlag: blanvalet Seitenzahl: 348 Preis: 19,99€ Wie dieses Buch meine Aufmerksamkeit erregte... Ich bin im Moment sehr auf Bücher fixiert, die aus anderen Ländern kommen oder sogar dort spielen. Ich liebe es durch über andere Länder zu lernen, weil es sich jedes Mal ein bisschen so anfühlt, als hätte ich eine kurze Reise in besagtes Land gemacht. Außerdem hat der Titel mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Ohne mir wirklich den Inhalt durchgelesen zu haben, wusste ich, dass dieses Buch zu mir passen könnte. Die Charaktere... Der Protagonist Michele war mir sehr suspekt. Dadurch, dass er so wenig wie möglich gesprochen hat, hat sich das Buch sehr durch Beschreibungen gezogen. Er wirkte wirklich langweilig, was sich erst spät in der Geschichte änderte. Gegen Ende konnte man wirklich eine unglaubliche Entwicklung seines Charakters sehen, wie sehr ihn diese Reise auf der Suche nach seiner Mutter geprägt hat. Trotzdem war er mir viel zu naiv und schüchtern. Ich habe ihn auch nicht wie einen Dreißigjährigen gesehen, sondern von seinem Charakter viel viel älter eingeschätzt. Elena hat wieder Farbe in das Buch gebracht (worwörtlich, wenn man auf ihre Theorie der Farben in Menschen zurück denkt). Sie war sehr offen und ich kann immer noch nicht verstehen, wie sie sich in Michele verlieben konnte, wo er doch so anwesend, schüchtern und still war. Nichtsdestotrotz hatte auch sie ihr Makel (die Sache mit Milú), was jedoch noch einen Plottwist gegen Ende der Geschichte hinzugefügt hat. Elena war mir größtenteils sehr sympatisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, wenn sie traurig darüber war, dass Michele nicht sah, dass sie sich in ihn verliebt hat. (Was mich übrigens oft ziemlich aufgeregt hat, dass er so blind war.) Wie das Lesen voranging... Würde ich sagen, dass ich das Buch verschlungen habe, wäre das eine Lüge. Durch den leicht schleppenden Schreibstil, der nur aufgelockert wurde, wenn Michele auf Menschen traf, hat es sich sehr gezogen. Nachdem ich angefangen habe zu lesen, konnte ich nicht mehr als ein paar Kapitel auf einmal lesen. Die einzige Sache, die die Geschichte ein bisschen aufgezogen hat, war die Suche nach Micheles Mutter und die Frage, ob er sie am Ende wirklich findet. Als ich bei ungefähr einem Drittel der Geschichte war, habe ich das Buch zugeklappt und erst einmal für eine lange Zeit vergessen. Als ich schließlich weitergelesen habe, bin ich schnell wieder hereingekommen und habe alles auf einen Schlag beendet. Ich finde Micheles Reise nicht besonders aufregend, jedoch das Ende. Es sind so viele Sachen passiert, von denen ich nicht gedacht hätte, dass sie die Geschichte noch einmal positiver darstehen lassen können. Auch eine Moral hat der Autor Salvatore Basile einfließen lassen, die man sehr gut an Micheles Charakterentwicklung ablesen konnte. Auch das Lesezeichen, das ich für dieses Buch benutzt habe, passt sehr gut zu dem Konzept der Geschichte. Auf ihm stand: Before Alice got to Wonderland she had to fall... Wenn ich das Buch jetzt in mein Regal stelle, würde ich es nochmal lesen? Wahrscheinlich nur überfliegen, um zu gucken, ob die Geheimnisse, die sich am Ende gelüftet haben, schon vorher Hinweise gelegt haben, die ich nur nicht verstehen konnte. Fazit: Das Buch ist ein schöner Antrieb für solche, die denken, das Leben wäre langweilig. Gerade Elenas Motto, jeden Tag glücklich zu leben, spielt hierbei eine wichtige Rolle. Leser, die nach einem aufregendem Reiseabenteuer durch Italien suchen, wären hierbei jedoch auf der falschen Fährte. Es ist ein ruhiges Buch, was jedoch schon ein paar Geheimnisse im Petto hat. Auch die Tatsache, dass Michele viele Menschen auf seiner Reise trifft, die alle unterschiedlich sind, haben alles noch einmal ins Positive gewendet.

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