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Rezension zu
Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine Suche nach sich selbst und der Vergangenheit

Von: Bookish Jay
08.06.2017

Inhalt Der 30-jährige Michele lebt allein und zurückgezogen in einem kleinen Bahnhofshäuschen. Er sammelt viele verschiedene Dinge, die er im Zug findet und lebt mit diesen Dingen in seinem Haus. Eines Tages findet er eine Puppe, die er mitnimmt, doch rechnet er nicht damit, dass die Besitzerin der Puppe abends an seiner Tür klopft - so kreuzen sich die Wege von Michele und Elena. Ein paar Tage später findet Michele einen Gegenstand, den er verloren geglaubt hatte. Zusammen mit Elena’s Hilfe macht sich Michele auf die Reise, um herauszufinden, woher der verloren geglaubte Gegenstand herkommt. Findet Michele am Ende das, was er sich erhofft hat? Oder wird er bitter enttäuscht? Kann Michele aus seiner Einsamkeit fliehen? Schafft er es, ein neues Leben anzufangen? Meinung Salvatore Basile hat einen wunderschönen, zauberhaften, poetischen, einfühlsamen Schreibstil. Die Art, wie er Begebenheiten und Situationen und Gefühle beschreibt, ist eine ganz besondere. Ich habe mich in seinem Debütroman schnell verloren und konnte mich nur schwer losreißen. „Michele packte von Neuem die Angst, er könne etwas Falsches sagen, und die Zerrissenheit in seinem Inneren klaffte weiter auf, ließ Resignation über Hoffnung siegen…“ (Zitat S. 172) Unser Protagonist Michele wurde als kleiner Junge von seiner Mutter verlassen. Das ist Grund genug für Michele, ein Leben in völliger Einsamkeit zu leben und sich niemandem mehr anzuvertrauen. Daher fällt es ihm auch sehr schwer, Vertrauen zu den verschiedenen Leuten zu fassen, die ihm auf seiner Reise begleiten. Durch den einfühlsamen Stil vom Autor konnte ich jede noch so kleine Gefühlsregung von Michele und auch von Elena nachvollziehen, in Michele’s Einsamkeit konnte ich mich gut hineinversetzen. Michele war mir von Anfang an sehr sympathisch, durch seine ruhige und zurückgezogene Art ist er mir schnell ans Herz gewachsen. Elena ist das komplette Gegenteil von Michele - sie ist laut, kann nicht aufhören zu reden und kann sich mit jedem Menschen anfreunden. Die Nebencharaktere sind fantastisch gewählt - es sind liebevolle Menschen, die Michele gute Ratschläge geben und ihm durch manche Geschichten auch die Augen öffnen. Allerdings gibt es nicht nur gute Menschen da draußen, diese Tatsache lernt auch Michele. Jedoch ist mir gegen Ende hin alles ein bisschen zu viel geworden - es wirkte leider viel zu konstruiert. Das hat die Glaubwürdigkeit der ansonsten schönen, ruhigen und einfühlsamen Geschichte leider etwas runtergezogen. Fazit Eine wunderschöne, leichte Lektüre mit einer kleinen Schwäche gegen Ende. Der Debütroman von Salvatore Basile bekommt vier von fünf Sterne von mir!

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