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Rezension zu
Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Etwas nettes für zwischendurch!

Von: Magnificent Meiky
07.06.2017

Michele wurde als Kind schwer enttäuscht. Seine Mutter verlässt ihn und seinen Vater, als er noch ein kleiner Junge war. Diesen Verlust hat er nie wirklich verwunden. Zusammen mit seinem Vater wächst er auf einem abgelegenen Bahnhofshäuschen auf. Sein Vater kümmerte sich sein leben lang liebevoll um die Züge und den Bahnhof. Abgeschottet, wie er aufwächst, gab es für Michele nie eine sinnvolle Alternative als es seinem Vater gleich zu tun. Als auch sein Vater stirbt, bleibt er alleine zurück in seinem abgelegenen Heim. Kontakt zu anderen Menschen hat er eigentlich nur mit den Zuggästen. Ansonsten gibt es nur ihn und die Dinge, die die Gäste im Zug vergessen haben, die er liebevoll beherbergt. Bis eines Tages Elena für seiner Tür steht und sein ganzes Leben durcheinander bringt. In "Die wundersame Reise eines verschwundenen Gegenstands" begleitet der Leser Michele, wie er seines gewohntes Umfeld verlässt und sich auf die Suche nach seiner Mutter macht. Man erlebt wie ein Mann, der 30 Jahre lang abgeschottet gelebt hat, sich der normalen Welt stellt, und erneut lernt Menschen in sein Herz zu lassen. Vor allen Dingen Elena hat es ihm angetan. Sie verdreht nicht nur seine Welt, sondern auch seinen Kopf. Als Leser erlebt man auch Elenas Gedanken mit, die nur nach kurzer Kommunikation scheinbar die Liebe ihres Lebens gefunden hat. Leider fand ich diese Anziehung ziemlich übertrieben und unauthentisch. Tatsächlich hat mich das so abgeschreckt, dass ich das Buch fast abgebrochen hätte. Doch wenn man diese Tatsache hinter sich lässt, erlebt man eine liebevoll gestaltete Geschichte. Mir persönlich hätte die Geschichte ohne Elena aber sehr viel besser gefallen. Anina Braunmiller-Jest hat mir die Geschichte auch diesmal wieder besonders schmackhaft gemacht. Ich mag sie als Hörbuchsprecherin einfach total gerne. Auch wenn mich ganze Abschnitte der Geschichte nicht überzeugt haben, konnte sie mich am Ball halten. Besonders gut gefällt mir hier aber auch das Cover des Buches/Hörbuches. Es ist so schön schlicht und doch so aussagekräftig. Ich weiß nicht, ob ich das Buch nach meinen anfänglichen Problemen zu Ende gelesen hätte und daher bin ich wirklich froh, dass ich das Hörbuch zur Hand hatte. Es ist auf jeden Fall eine nette und interessante Geschichte, die aber ihre Schwächen hat. Für zwischendurch aber durchaus ein Buch, das ich empfehlen kann.

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