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Rezension zu
Schwesterherz

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Auf der Suche

Von: Buchlieblinge
07.06.2017

Inhalt: Martin Benner ist Anwalt und führt gemeinsam mit Lucy eine Anwaltskanzlei, die nicht gerade boomt. Eines Tages bittet ihn ein mysteriöser Mann, einen sehr speziellen Fall zu übernehmen. Es geht um seine Schwester Sara Texas, eine fünffache Serienmörderin, deren Unschuld Martin beweisen soll. Auch ist ihr kleiner Sohn spurlos verschwunden. Der Haken an der Sache ist allerdings, dass Sara längst tot ist und ihr Sohn wohl nur durch das erneute Aufrollen des Falls gefunden werden kann. Nach anfänglicher Skepsis nimmt Martin Benner den Fall an und befindet sich bald selbst in einer brenzligen Lage ... Meine Meinung: Das Cover von Schwesterherz ist einfach absolut passend zum Buch. Es wirkt auf mich düster und bedrückend und ist somit mit dem Inhalt des Buches sehr stimmig. Außerdem macht es mich beim Betrachten neugierig auf die Geschichte. Auch der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Ich hatte keinerlei Probleme, in die Geschichte abzutauchen. Das Buch ist in vier große Kapitel unterteilt, denen weitere Unterkapitel folgen. Zu Beginn jedes der vier Kapitel gibt es einen Auszug aus einem Interview, das zwischen Martin Benner und dem freien Journalisten Fredrik Ohlander geführt wird. In diesem Interview berichtet Martin Benner über den Fall Sara Texas und seine Auswirkungen auf sein Leben. Oft gibt Martin Benner schon mal einen kleinen Hinweis, wie es wohl weitergehen wird, und das hat mich immer sehr neugierig auf die nächsten Kapitel gemacht. Kristina Ohlsson hat in ihrem Buch viele unterschiedliche Charaktere geschaffen, die mich alle überzeugen konnten. Allerdings ist Martin Benner, der Hauptprotagonist des Buches, schon der stärkste Charakter. Erst musste ich mich etwas an ihn gewöhnen, denn er ist ein typischer Macho mit Ansichten, die ich nicht immer geteilt habe. Er ist ein harter Kerl, der sich nimmt, was er gerade braucht und nicht viel über seine Gefühle preisgibt. Allerdings ändert sich dieser Zustand, wenn er mit der kleinen Belle, seiner Nichte, zusammen ist. Sie liebt er sehr und die Szenen im Buch, die sich mit Martin und Belle befasst haben, haben mir immer unglaublich gut gefallen. Neben Martin und Belle habe ich auch Boris sehr gemocht, über den ich aber lieber nicht zu viel verraten möchte. Lucy hingegen, die sowohl Martins Partnerin in der Kanzlei als auch in seinem Privatleben zu sein scheint, bleibt etwas blass, ist aber auf keinen Fall unsympathisch. Sie ist immer an Martins Seite und unterstützt ihn, wo sie nur kann. Das Buch hat mich sehr gefesselt, denn ich hatte das Gefühl, dass es durchweg einen Spannungsbogen gab, der nur ganz selten abfiel. Hin und wieder hatte ich das Gefühl, dass es in den Ermittlungen nicht voran ging, dann wieder überschlugen sich die Ereignisse. Manchmal war es wirklich schwer mitanzusehen, wie Martin immer tiefer ins eigene Unglück rennt und man so gar nicht helfen konnte. Doch gab es immer wieder neue Wendungen und Spuren, die mich absolut sprachlos gemacht haben. Das Ende war leider nicht so abgeschlossen wie erhofft. Da es sich aber bei Schwesterherz um den 1. Band rund um den Anwalt Martin Benner handelt, und mit Bruderlüge schon der 2. Band in greifbarer Nähe ist, habe ich eigentlich auch nicht mit einem klassischen Happy End gerechnet. Ich bin sehr gespannt, wie es mit Martin, Lucy und Belle weitergehen wird und werde mich ganz bald mit dem 2. Band Bruderlüge befassen. Mein Fazit: Eine sehr spannende Geschichte mit sympathischen Charakteren, die mich immer wieder überrascht hat und nie langweilig wurde. Ich kann das Buch daher absolut weiterempfehlen und bin gespannt, wie es weitergeht.

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