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Rezension zu
Zu Gast bei Monet

Kulinarik trifft auf Kunst

Von: Label-Love
30.05.2017

Hallo meine Lieben:) Wie ihr vielleicht wisst, habe ich Kunstgeschichte studiert und hege ein großes Interesse an den schönen Dingen des Lebens. Da ich auch sehr gerne esse und selber koche, ist der reizende Bildband mit vielen Rezepten "Zu Gast bei Monet - Rezepte aus Giverny" von Florence Gentner, welches beim Prestel-Verlag erschienen ist, stellt einen absoluten Volltreffer für mich dar. Wusstet ihr schon, dass der große Impressionist Monet ein wahrhaftiger Gourmet war? Aufmerksam wurde ich auf das Buch wegen dem farbenfrohen und künstlerischen Einband. Oben auf dem Einband sind Leckereien aus Frankreich zu sehen und unten ein impressionistisches Lavendelfeld des Malers Monet...dieser interessante Bildband musste einfach bei mir daheim einziehen. Ich möchte euch heute ein wenig über den Künstler Monet und sein Schaffen erzählen und euch das wundervolle Buch gerne etwas näher zeigen. Der Maler Claude Monet wurde am 14. November 1840 in Paris geboren und starb am 5. Dezember 1926 in Giverny. Er war ein bedeutender französischer Maler, dessen mittlere Schaffensperiode der Stilrichtung des Impressionismus zugeordnet wurde. Sein Frühwerk bis zur Mitte der 1860er Jahre umfasst realistische Bilder, von denen Claude Monet einige im Pariser Salon ausstellen durfte. Ende der 1860er Jahre begann er impressionistische Bilder zu malen. So entfernte sich der Künstler vom Zeitgeschmack, welcher durch die traditionellen Kunstakademien geprägt wurde. Seine eigene finanzielle Situation verschlechterte sich damit zusehends. In den Jahren um 1870 beteiligte sich der Künstler an einigen impressionistischen Ausstellungen, an welchen auch Künstler wie beispielsweise Pierre-Auguste Renoit oder Edgar Degas teilnahmen. Bis in die 1890er Jahre blieb Monets finanzielle Lage angespannt. In jener Zeit entwickelte er das Konzept der Serie, nach dem er ein Motiv in verschiedenen Lichtstimmungen malte. Nebenher legte der Malte in Giverny seinen weltberühmten Garten an, welchen er in Folge auch als Motiv seiner vielseitigen Bilder nutzte. Claude Monet liebte sowohl genussreiche Tafelfreuden als auch fröhliche Geselligkeit. Dabei schätzte er einfache Speisen im Familienkreis, im Landgasthof aber auch im vornehmen Restaurant, die unter Beachtung bestimmter Kriterien sorgfältig zubereitet wurden. Monet stammte übrigens aus einer recht wohlhabenden Familie in der Normandie und bevorzugte es, sein ganzes Leben hindurch gut bürgerlich zu speisen. Ein großer Koch war er selbst allerdings nicht. Das unterschied ihn von seinem Freund Alexandre Dumas, dessen Kochkunst Monet sehr liebte. Im Bildband "Zu Gast bei Monet - Rezepte aus Giverny" lernt man 80 Rezepte aus der Küche Monets kennen, welche in seinem Nachlass gefunden wurden. Sie alle werden sehr gut beschrieben und der Leser erhält oft auch einen visuellen Eindruck davon und erfährt für wie viele Personen ein Gericht gedacht ist und wird ausführlich über die Vor- und Zubereitungszeit informiert. Zwischen diesen Rezepten füllen viele Seiten Begebenheiten aus Monets privatem Leben, angefangen von seiner Kindheit als Junge aus einem guten, wohlhabenden Elternhaus, der schon in Kinderzeiten ein Feinschmecker war, wird sein Leben Stück für Stück erzählt. Viele Beschreibungen und Eindrücke von Monets Leben oder seiner Zeit hat man in diesem farbenfrohen Buch anhand von Briefen, Fotos, Tagesbucheinträgen, Aufzeichnungen und Büchern seiner Zeitgenossen, sowie Zitaten und etlichen Bildern Monets zusammengetragen. Es handelt sich bei den Texten übrigens nicht um eine komplette Biografie. Das Buch vermittelt ein lebhaftes und interessantes Bild von Monets privatem Leben. Die Rezepte finde ich sehr ansprechend und wunderschön in Fotos dargestellt. Es wird viel frisches Gemüse verarbeitet, was man als Veganer oder Vegetarier gut nachkochen kann. Auch die üppigen Desserts des genussorientierten Künstlers haben mich sofort begeistert. Was ganz besonders positiv auffällt, sind die authentischen Zutaten und Zubereitungsarten der Epoche, in welcher Claude Monet lebte. Hier kann jeder noch so einiges dazulernen und seine Allgemeinbildung etwas auffrischen. Es handelt sich hierbei um ein wirklich wunderschönes Kochbuch mit interessanten, authentischen Rezepten, das ganz außergewöhnlich illustriert mit den vielen gemalten Bildern Monets, mit Fotos, Geschichten und Details aus seinem Leben wurde. Für jeden Kunstfreund und Kochbegeisterten ist das Buch ein absolutes Muss.

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