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Rezension zu
Piniensommer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine italienische Liebe

Von: Carmen Dauer aus Ansbach
29.05.2017

Mit »Piniensommer« haben wir eine Fortsetzung von Band 1 »Das Sternenboot«, das man nicht unbedingt lesen muss um Band 2 zu verstehen, aber schaden tut es auf alle Fälle nicht. Finde ich zumindest, denn es ist immer wieder schön, wenn man einfach mehr weiß und seine Lieblinge schon besser kennengelernt hat. Nicola und Stella, die sich schon seit Kindertagen lieben. Sie sind zwar verlobt, wohnen aber immer noch getrennt und müssen sich heimlich treffen, wenn sie mal mehr als nur reden möchten. Leidenschaftliche treffen, an vielen verborgenen Plätzen – die Liebe findet ihrer Weg. Architektur ist ihre zweite gemeinsame Leidenschaft und beide studieren an der gleichen Universität. Stella macht sich aber viel zu viele Sorgen um alles und jeden und Nicola ist eher der unbeschwerte Typ, der heute lebt und das einfach genießen möchte. Tauchen ist aber Nicolas grösste Leidenschaft neben Stella und ein Leben ohne sein geliebtes Meer ist nicht vorstellbar. Alles geht mit so viel Liebe weiter, doch das Leben selbst hat andere Pläne und das Schicksal meint es mit den beiden nicht gut. Die Charaktere Stella und Nicola mochte ich schon von Anfang an sehr gerne. Doch ich muss zugeben, so schön die Geschichte ist, mir fehlte dennoch ein bisschen die Nähe zu den Charakteren. Die Geschichte wird in einigen Perspektiven wechselnd erzählt und sorgt damit immer wieder für ein bisschen frischen Wind und Abwechslung. Die Autorin hat hier die bedrückende Stimmung zwar sehr gut vermittelt, aber meiner Meinung nach zu viel Zeit mit der Trauer beschrieben, das die glücklichen Ereignisse einfach zu kurz gekommen sind. Darum ist dann in kürzester Zeit so viel passiert, was wohl nur zwischen den Zeilen stand, weil die Trauer einfach zu viele Zeilen gebraucht hat. Andere Charaktere waren zwar von Anfang an wieder dabei, blieben mir aber zu sehr im Hintergrund. Für meinen Geschmack wurde auch ein bisschen zu viel mit den Toten gesprochen und es war ein bisschen zu übersinnlich, da scheinbar in Sizilien jeder das zweite Gesicht hat. Es hat zwar nicht weiter gestört, aber mir war es halt zu viel. Der Schreibstil ist wirklich fließend zu lesen und auch der historische Hintergrund ist toll recherchiert und selbst die politischen Veränderungen in Italien waren immer präsent. Das Lesen hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich finde es ist eine wunderschöne Geschichte, die sich teils wie ein Märchen liest. Für meinen Geschmack war nur über die Trauer zu viel erzählt und das eigentliche Leben dadurch einfach zu kurz gekommen.

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