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Rezension zu
Schwesterherz

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Leider eher enttäuschend

Von: Somaya
07.05.2017

Da ich mal wieder Lust auf einen Thriller hatte und über die Bücher von Kristina Ohlsson schon viel gutes gehört hatte, dachte ich dieses Buch wäre eine gute Wahl. Eine tote Serienmörderin, welche vielleicht gar keine war? Ich hatte mich sehr auf die aufregende Suche nach dem wahren Mörder gefreut. Ob ich sie auch geboten bekam? Lest selbst ... Der Klappentext hatte mich gleich überzeugt. Das klingt doch mal nach einer ganz neuen Idee. Zumindest für mich, die ich nur zwischenzeitlich mal einen Abstecher ins Thriller-Genre mache. Der erste Eindruck vom Buch war auch wirklich gut. Beim ersten Aufschlagen bemerkte ich sogleich die Aufmachung. Das Buch ist durch kurze Interview-Sequenzen in mehrere Abschnitte geteilt, was mir positiv auffiel. Gleich nach den ersten Kapiteln gingen in meinem Kopf die Spekulationen los. Dies lag leider nicht zuletzt an einem Denkfehler, weil ich im Interview irgendwie die Perspektiven vertauscht hatte und dachte, Martin Benner würde über SEINE Schwester sprechen. Die Frage, wie er die Kurve von Bobbys Geschichte zu seiner eigenen kriegen wollte, war für mich mit das spannendste am ganzen Buch ... beruhte aber wie gesagt leider nur auf einem Denk- bzw. Lesefehler meinerseits. Schade, dabei hatte ich doch eine ganze Reihe von Parallelen entdeckt, in die ich eine besondere Bedeutung hinein interpretiert hatte. Ohne diese vermuteten Parallelen wirkten dann leider auch Martins Beziehungen auf mich einfach nur noch seltsam. Mit einer Verbindung zwischen Bobby bzw. Sara und Martin bzw. seiner Schwester hätte ich mir da noch einiges erklären können. So aber ... nun ja. Nun mag man sagen, dass alles, was ich bisher angeführt habe, für einen Thriller nicht wirklich von Bedeutung ist. Nun ... da muss ich leider sagen, dass mir auch das wichtigste an einem Thriller - nämlich der Thrill - einfach fehlte. Es gab einige wenige Situationen, wo es mal kurzfristig sehr spannend wurde. Diese verliefen sich dann meines Empfindens nach aber sehr schnell im Sande. Ansonsten waren die fast 500 Seiten für mich mit häufigen Wiederholungen und Zusammenfassungen gefüllt. Im Nachhinein habe ich gelesen, dass Ursprung des Buches wohl eine Webserie ist. Vielleicht liegt es daran. Mich verleitete es aber dann irgendwann dazu, diese Stellen nur noch quer zu lesen. Sie machten meiner Meinung nach leider einen Großteil des Buches aus. Des weiteren trugen eher bedeutungslose Details über die Charaktere, allen voran natürlich Protagonist Martin, zur Seitenfüllung bei. Sollte der Zweck von diesen Informationen gewesen sein, mir die Charaktere näher zu bringen, ist dies allerdings kolossal fehlgeschlagen. Ich weiß, dass es sehr viele positive Stimmen zu diesem Buch gibt und freue mich, dass es andere Leser überzeugen konnte. Mir selbst kam es allerdings vor, als wüsste ich nach beinahe 500 Seiten immer noch nicht viel mehr als zu Beginn und die meiste Zeit konnte man mein Lesegefühl leider am ehesten mit Langeweile beschreiben.

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