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Rezension zu
Vegetarisch mit Liebe

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Im Bücherregal: Vegetarisch mit Liebe

Von: Miriam (Unser Meating)
26.04.2017

Die Autorin: Jeanine Donofrio bloggt zusammen mit ihrem Mann Jack Mathews, der für die Bilder zuständig ist, auf Love & Lemons, einem US-amerikanischen Blog. Ihre Heimat Texas mit der Nähe zu Mexiko spiegelt sich auch in diversen Tacorezepten auf dem Blog und im Buch wieder. Ansonsten lässt Jeanine Donofrio sich von ihren Reisen und vor allem vom saisonalen Marktangebot inspirieren. Der erste Eindruck: Zugegeben, der Buchtitel begeistert mich nicht. Dieses Kochen mit Liebe, ich weiß ja nicht. Aber klar, hier in Deutschland ist der oben genannte Blog nicht so bekannt, da brauchte es eine andere Übersetzung von: „The Love & Lemon Cookbook“. Immerhin der Untertitel ist gleich geblieben und verrät schon um was es geht: 120 Rezepte von Apfel bis Zucchini. Dieser kleine Schönheitsfleck ist aber schnell vergessen, sobald man die ersten Seiten durchgeblättert hat: traumhafte, ansprechende Foodfotos. Alles sehr hell, freundlich und bunt gehalten, dabei klar strukturierte Seiten. Angesichts der Rezepte läuft mir das Wasser im Mund zusammen und meine Nachkochliste wird länger und länger. Inhalt: In einer kurzen Einleitung thematisiert Jeanine Donofrio, wie sie zum Bloggen kam und legt ihre Einstellung dar. Diese ist herrlich unkompliziert und undogmatisch: es geht nicht um Verzicht von Fleisch, Gluten, Lactose oder sonst was, sondern um Gemüse und was man Leckeres damit anstellen kann. Ausdrücklich fordert sie dazu auf, sich in die Rezepte einzubringen und so seinem eigenen Geschmack zu folgen. Vor den eigentlichen Rezepten, die den großen Hauptteil ausmachen, gibt es noch einen kleinen Leitfaden zum Ad-hoc-Kochen, sprich: wie man einfach Verwertungsmöglichkeiten für frisches Gemüse hat. Falls etwas übrig bleibt, gibt es auf der folgenden Doppelseite auch dafür Verwendungsmöglichkeiten. Abschließend noch Hinweise für den Vorratsschrank und damit sollte auch alles zur Ausstattung gesagt sein. Danach folgt wie schon der Titel verspricht eine alphabetisch geordnete Auflistung der Hauptzutaten, sprich von Äpfeln über Kartoffeln zu Zwiebeln werden die Rezepte geordnet. Das heißt natürlich nicht, dass man beispielsweise Avocado oder Zitrusfrüchte nur in den entsprechenden Kapiteln findet. Hier lohnt sich deswegen im Zweifelsfall ein Blick ins Register, wo alles zu finden ist. Insgesamt findet ihr 120 Rezepte, die in 26 Kapitel unterteilt sind. Abschließend folgen Rezeptvarianten zu Hummus & Co sowie Grundrezepte wie beispielsweise für Pizzateig und Kochanleitungen zu Bohnen und Getreide. Den Inhalt des Buches finde ich sehr gelungen, kurzweilig und klar verständlich. Man findet sich dank der alphabetischen Auflistung gut zurecht. Die Rezepte: Soll ich euch alles auflisten, was ich schon aus „Vegetarisch mit Liebe“ gekocht habe? Okay, ist nämlich ganz schön viel: Frühstücks-Wraps mit Avocado: Einfach, aber gut. Statt Salsa hab ich Sirachasauce verwendet. Auberginen-Pilz-Klößchen: eines der Rezepte, die aufwändiger sind. Der Aufwand lohnt sich aber und bringt die ersten veganen Klößchen hervor, die eine ernsthafte Konkurrenz zu der Fleischvariante sind! Blumenkohlcurry mit gebratenem Reis: schnell gemacht, mit den Rosinen hat es das gewisse Etwas. Rezept kommt! Pizza mit geröstetem Blumenkohl und Birne: statt Birne gab es bei mir Apfel. Ein sehr leckerer Pizzabelag, nämlich der Kohl wird nicht als Teig verwendet! Brokkolicremesuppe: So ein Schluck Kokosmilch macht einfach gleich n Unterschied, wunderbar cremig und wärmend. Rezept kommt. Samosas mit Erbsen und Süßkartoffeln: etwas aufwändig, aber lecker. Nur meine Falttechnik muss noch verbessert werden. Karotten-Hirse-Salat mit Ingwer: Die Karotten werden einerseits gebacken, andererseits roh serviert und on top kommt eine HAMMER Sauce aus rohen Karotten und Cashewcreme. Sooooo gut!!! Süßkartoffel-Tacos mit Apfel-Radieschen-Salat: eines der Tacorezepte musste ich noch ausprobieren. War okay, aber ich musste wieder feststellen, dass Tacos für mich eher Picknick als Mittagessen sind 😉 Das war bisher alles, aber ich werde demnächt die Polenta mit Frühlingsgemüse machen und hach, die Kürbissaison kann ich auch kaum erwarten mit den tollen Rezepten 🙂 Ich glaube, durch die Auflistung habt ihr einen guten Einblick in das Buch erhalten. Die Rezepte haben immer funktioniert. Es wird auch jeweils angegeben, wie man das Rezept veganisieren oder glutenfrei gestalten kann. Im Normalfall werden keine außergewöhnlichen Zutaten benötigt. Teilweise merkt man die texanische Herkunft, wenn spezielle Chilisorten vorgeschlagen werden, aber das kann man entweder getrost übergehen oder durch das ersetzen, was gerade zur Hand ist. Das Gemüse spielt die Hauptrolle in dem Buch, alles andere ist nur Verfeinerung und Ergänzung. Ich war immer wieder begeistert, wie unkompliziert und (meistens) schnell ich ein gutes Essen hatte. Kaufempfehlung? Ich denke, ihr habt schon in der Einleitung die Tendenz bemerkt, dass ich (trotz des Titels) ganz verliebt in „Vegetarisch mit Liebe“ bin. Undogmatisch, einfach, aber immer mit einer gewissen Raffinesse: ich bin mir sicher, dass ich in den kommenden Jahreszeiten noch sehr viel Spaß und leckeres Essen mit dem Kochbuch haben werde. Und meine Mutter ist so begeistert davon, dass bei ihr dieser Titel auf dem Wunschzettel für ihren Geburtstag steht. Eine bessere Empfehlung kann sich ein Rezensionsexemplar doch nicht wünschen, oder? 🙂

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