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Rezension zu
HALF BAD – Das Dunkle in mir

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Nicht ganz überzeugend

Von: Daniela U. aus Allgäu
28.06.2014

Wir befinden uns in einer Welt, in der es Menschen, Weiße Hexen und Schwarze Hexen gibt. Die Menschen wissen nichts von den Hexen und die Weißen und Schwarzen Hexen sind verfeindet bis aufs Blut. Nathan ist ein ganz besonderer Fall, er ist der Sohn einer weißen Hexe und eines schwarzen Hexers, ein sogenanntes Halfcode. Seinen Vater Marcus hat er nie getroffen, dieser ist ein besonders gefürchteter schwarzer Hexer. Auf welche Seite Nathan einmal gehören wird, ist noch nicht klar, dies wird sich an seinem 17. Geburtstag zeigen. Bis dahin wächst er nach dem Tod seiner Mutter bei seiner Großmutter und seinen Halbgeschwistern auf, alles weißen Hexen. Während die Großmutter und die beiden jüngeren Geschwister ihn sehr gern haben und als vollwertiges Familienmitglied akzeptieren, hasst ihn seine älteste Schwester, die ihm die Schuld für den Tod der Mutter gibt. Der Rat der weißen Hexen denkt sich immer neue Gesetze aus, um die Bewegungsfreiheit und Rechte von Halfcodes einzuschränken, Nathans Leben wird so immer schwieriger und einsamer, bis er schließlich sogar von seiner Familie getrennt wird. Auf den ersten Seiten habe ich mich mit diesem Buch sehr schwergetan. Anfangs ist die Geschichte in der Du-Perspektive geschrieben, d.h. Nathan spricht den Leser direkt an. Man wird mitten in die Geschichte hineingeworfen, die oben beschriebenen Hintergründe werden erst nach und nach erläutert. Später wird das dann besser, die Perspektive wechselt und die Geschichte verläuft chronologisch und nicht mehr ganz so sprunghaft. Dennoch sollte man aufmerksam lesen, um der Handlung richtig folgen zu können, das ist kein Jugendbuch, welches man mal eben so nebenher lesen kann. Interessant an dem Buch fand ich den Ansatz der Definition von Gut und Böse. Anfangs wirkt es so, als seien schwarze Hexen automatisch schlecht und weiße automatisch gut. Dementsprechend hofft man natürlich auch unwillkürlich für Nathan, dass bei ihm die weiße Seite durchschlägt. Aber im Laufe der Handlung wirkt das Verhalten der weißen Hexen oft gar nicht so gut, während man vergeblich auf Beweise für das angebliche Bösesein der schwarzen Hexen wartet. Ist die Einteilung also vielleicht doch nicht so einfach? Insgesamt war der Schreibstil aber nicht so wirklich mein Fall und auch wenn die Geschichte nach dem schwierigen Einstieg besser lesbar wurde und es auch durchaus fesselnde und spannende Abschnitte gab, war ich am Ende nicht richtig überzeugt. Es handelt sich um einen Reihenauftakt, das Ende ist relativ in sich abgeschlossen, aber es zeichnet sich auch klar ab, dass die Geschichte noch weitergehen wird.

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