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Rezension zu
NERVE - Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen

Jugend-Thriller mit einer Protagonistin, die leider nicht überzeugt!

Von: Barbaras Paradies
07.04.2017

Vee ist eine schüchterne 17-jährige. Neben ihrer besten Freundin Sydney, einer hübschen, schlanken Blondine, fühlt sich Vee blass und unsichtbar. Vee ist vernünftig und zuverlässig, aber auch sehr naiv. Sie ist nicht der Typ Mädchen, das sich auf so ein Online-Spiel einlassen würde. Um den anderen zu beweisen, dass sie nicht die unscheinbare Vee ist, meldet sie sich bei Nerve an. Ich bin das Mädchen hinter dem Vorhang. Seite 15 Im Klappentext wird erwähnt, dass es sich um ein Online-Spiel handelt. Da werden sich die meisten etwas anderes darunter vorstellen. Im Buch müssen die Aufgaben schon in der Realität erfüllt werden und das Video davon wird dann hochgeladen. Das Buch wird aus der Sicht von Vee in der ersten Person erzählt. Leider konnte ich mich trotzdem nicht so ganz in Vee hineinversetzen. Ich habe ihr das Ganze nicht abgenommen. Zu so einem schüchternen Mädchen wie Vee passt das nicht so ganz, dass sie sich auf dieses Spiel einlässt, vor allem bei den Aufgaben, die sie zu erfüllen hat. Da wirkt sie auf einmal gar nicht schüchtern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man seine Schüchternheit so schnell ablegt und bei so etwas mitmacht. Hat sie bei der ersten Challenge zumindest noch Bedenken und weiche Knie, scheinen die nächsten ihr nicht mehr gar so viel auszumachen, obwohl diese weit mehr Mut erfordern. Auch dass sie sich so Hals über Kopf verliebt, war mir zu schnell. Ich konnte ihre Handlungen teilweise nicht nachvollziehen. Die Jugendlichen in dem Buch sind alle sehr materialistisch und es kümmert sie anscheinend auch nicht, dass sie durch die Challenges vielleicht ihre Freunde verlieren könnten. Vee macht sich zwar kurz Gedanken darüber, aber ist doch egal, sie bekommt dafür einen tollen Preis, was macht es da, was sich Familie und Freunde denken. Wenn alle so denken, ist das doch etwas bedenklich. Die Autorin baut die Spannung schön langsam auf und der Leser fiebert mit Vee mit, ob sie die Challenges besteht. Auch wenn sich Vee desöfteren fragt, ob sie das Spiel beenden soll, weiß der Leser, dass sie es nicht tun wird, weil sonst das Buch aus wäre. ;-) Jeanne Ryan schreibt bildhaft und detailreich, sodass ich mir die Charaktere und Handlungsorte gut vorstellen konnte. Das Buch ist flüssig zu lesen. Die Geschichte und die Idee haben mir gut gefallen, aber mit der Protagonistin bin ich nicht so ganz zurecht gekommen. Sie war mir zu unglaubwürdig. Fazit: Jugend-Thriller mit einer Protagonistin, die leider nicht überzeugt!

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