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Rezension zu
Die Kirschvilla

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sehr traurige und tragische Familiengeschichte

Von: Federzauber
06.04.2017

Auf der Suche nach neuen Familiengeschichten und Geheimnisse, bin ich sehr schnell auf die sehr guten Meinungen der Kirschvilla gestoßen. Da das Cover mich unglaublich angesprochen hat und der Prolog sehr vielversprechend war, habe ich mich sehr auf die Geschichte gefreut. Obwohl das Cover so schön hell und sonnig erscheint, kam mir die gesamte Geschichte sehr düster, beklemmend und dunkel vor. Es spielt auf zwei Zeitebenen: die Gegenwart mit der Enkelin Isabell und die Vergangenheit während der frühen Kindheit der Großmutter Pauline vor und während dem zweiten Weltkrieg. Alles scheint sehr trüb und von einem Dunstschleier des Bösen überschattet zu sein. Es herrscht eine große Trauer und viel Leid. Insbesondere die Vergangenheit schlägt sehr aufs Gemüt. Sehr viel weniger wegen dem Krieg, als das was in der Familie geschieht mit einem Vater als Tyrann, der seine Frau und Kinder terrorisiert und traumatisiert. Zeitweise hat mich die Geschichte sehr runter gezogen. Andererseits hat sie mich sehr gepackt, mich berührt und ergriffen. Die ganze Geschichte war in einem typischen Familiengeheimnisse Genre aufgebaut, aber der Inhalt war sehr viel tiefsinniger, traumatischer als mir bisher bekannte Bücher in dieser Richtung. Es zeigt sehr gut wie es Familien hinter den vier eigenen Wänden ergehen kann, ohne dass die Aussenwelt es unbedingt mitkriegen kann. Und wieviel die Schmerzen im weiteren Lebensverlauf noch erhalten bleiben und die weiteren Generationen anstecken können. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, da ich sehr tiefgehende Geschichten unglaublich gerne mag. Dass mich die Geschichte teilweise sehr runter gezogen hat, war nicht negativ gemeint, im Gegenteil, es zeigt nur umso besser wie gut die Autorin die Atmosphäre und das Leid rüber bringen konnte und es dem Leser anschaulich und authentisch näher bringen konnte. Note: 4/5

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