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Rezension zu
Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands

Von: Buchmomente
02.04.2017

Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, so dass ich mich sehr gefreut habe auf eine wundervolle Reise durch Italien – und auch wenn meine Erwartungen nicht ganz erfüllt wurden, so hat mir das Buch doch schöne Lesestunden geschenkt. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der 30-jährige Michele, der zurückgezogen auf einem kleinen Bahnhof in Italien lebt, seit dem seine Mutter ihn plötzlich und ohne Abschied verlassen hat. Erst als die quirlige Elena bei ihm auftaucht und ihn aus seiner Einsamkeit reißt, macht er sich auf, seine Mutter zu suchen – und entdeckt so sich und das Leben auf eine ganz neue Weise. Der Beginn ist wirklich charmant erzählt und ich konnte gar nicht anders, als die beiden ganz unterschiedlichen Charaktere Michele und Elena ins Herz zu schließen. Michele erweckte zunächst mein Mitleid, wie er sich sein einsames Leben eingerichtet hat, sich jeglicher Gesellschaft entzieht und somit auch den Freuden des Lebens – als er sich dann aber auf die Suche nach seiner Mutter macht, kommt sein wahrer Charakter zum Vorschein. Er ist – wenn auch etwas schrullig und tapsig – ein liebenswerter junger Mann, der zwar etwas braucht, um auf die Menschen zuzugehen, der das Herz aber am rechten Fleck trägt, auch wenn er das oft gut zu verstecken weiß. Ganz anders ist da Elena – sie trägt ihr Herz auf der Zunge, geht auf die Menschen zu und hat eine unglaublich begeisterungsfähige Art, die auch mich sofort eingefangen hat. Auf der Reise selber lernt Michele dann viele unterschiedliche Menschen kennen – und so wie im richtigen Leben, gibt es darunter solche, die es gut mit ihm meinen und solche, die ihm nicht so wohlgesonnen sind. Fand ich den Beginn der Reise anfangs noch sehr gelungen, wurde es mir dann doch ein wenig zu viel der Bekanntschaften und damit leider auch ein wenig unglaubwürdig – denn in wenigen Tagen scheint Michele all das nachzuholen, was er in den Jahren der selbst gewählten Isolation versäumt hat. Es waren viele Nebenhandlungen, die sich durch die neuen Menschen ergaben und dadurch ging der Fokus auf Michele für mich etwas verloren. Am Ende aber schließt sich dann doch noch der Kreis und Michele findet nicht nur, was er sucht, sondern entdeckt sich und das Leben ganz neu. Den Schreibstil fand ich sehr charmant und liebenswert, mit vielen schönen Sätzen, bei denen ich verweilt bin, um über sie nachzudenken. Er wirkt dabei aber sehr leicht und lebendig und - gerade auch wenn Elena ins Spiel kommt - sehr freudig und froh. Es hat wirklich Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen und Micheles Entwicklung zu verfolgen - und am Ende habe ich das Buch mit einem guten Gefühl im Bauch zugeschlagen. Ich gebe dem Buch knappe 4 von 5 Sternen, weil mir Micheles Entwicklung dann doch zu schnell ging und sie daher auf mich ein wenig unglaubwürdig wirkte. Trotzdem ist es eine schöne Geschichte, die ich gerne weiterempfehle. Mein Fazit Eine charmante Geschichte um einen jungen Mann, der sich auf die Suche nach seiner Mutter macht, dabei aber sich und das Lesen ganz neu entdeckt. Die Charaktere sind sehr liebenswert, so dass ich sie gerne begleitet habe, der Schreibstil charmant und oft auch poetisch. Mir hat das Buch schöne Lesestunden geschenkt, so dass ich knappe 4 von 5 Sternen vergebe – den Abzug gibt es nur, weil ich manches dann leider etwas unglaubwürdig fand. Trotzdem habe ich mich beim Lesen wohlgefühlt und empfehle die Geschichte gerne weiter.

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