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Rezension zu
Das Gedächtnis der Insel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das Meer spielt Schicksal

Von: Miss Norge
02.04.2017

Dies ist das erste Buch, welches ich vom Autor Christian Buder gelesen habe und er hat mich von der ersten Seite an, mit seinem Schreibstil und den Beschreibungen von gewaltigen Meeresbildern, begeistern und in seinen Bann ziehen können. Oftmals dachte ich, ich spüre den Sturm am Hafen selbst an mir rütteln und die Meeresgischt sprüht mir in´s Gesicht. Buder beschreibt wie gnadenlos das Meer und der Sturm sein können, wie sie das Leben der Inselbewohner bestimmen und wie sie aber auch Schicksal spielen können und Menschenleben fordern. Man ist den Wellen, dem Regen, dem Sturm förmlich hilflos ausgeliefert und diese Macht beschreibt Buder ausdrucksstark und beängstigend. Das Cover, mit der meterhohen sich auftürmenden Welle die an einer Betonmauer zerschellt, passt hervorragend zum Inhalt und spiegelt diesen sehr gut wieder. Auch die teilhabenden Charaktere sind dem Autor gut gelungen, allen voran Yann Schneider, der auf der Insel sein Schicksal auf einmal aus einer neuen Perspektive sieht und merkt, das alle Inselbewohner irgendwie etwas wissen, was mit dem Tod seiner Mutter vor 30 Jahren zutun hat, aber auch zum angeblichen Selbstmord seines Vaters vor ein paar Tagen, haben alle ihre festgefahrene Meinung. Doch Yann und seine früheren Freundin Gwenn, die mittlerweile Polizistin ist, rollen den alten Fall wieder auf und kommen zu neuen Erkenntnissen. Sie konfrontieren die Bewohner damit und merken zu spät, in welche Gefahr sie sich damit begeben haben. Durch diese Erzählung schleicht sich ein kleines Krimi-Element in diesen Roman, der sich sehr gut und spannend in die Geschichte einfügt. In diesem Roman sind viele Gefühle vereint, die ich als Leserin mit Yann erlebt habe: Angst, Wut, Trauer, Verletzlichkeit, Abschied, aber auch Hoffnung, Liebe, Freude und der Überlebenswille im tosenden Sturm auf einer, von der Aussenwelt, abgeschnittenen Insel.

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