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Rezension zu
Eva und die Apfelfrauen

Ein Sommer in Brandenburg

Von: Nadine B. aus Bad Eilsen
20.03.2017

Eva, Marion, Julika, Dorothee und Nele kennen sich schon eine Weile. Sie leben alle überwiegend alleine in Berlin und gehen ihren beruflichen Aufgaben nach. Die Frauen wollen sich einen Traum erfüllen: einmal auf dem Land leben. Nachdem sie über diesen Traum Ideen gesammelt haben, lassen sie eine Anzeige in einer Zeitung setzen, in der steht, dass sie ein Haus suchen. Einige Zeit später bekommt Eva einen Brief von dem Rechtsanwalt Alfred Rechenberger. Frau Anna Staudenroos hinterließ ein Testament mit dem Wunsch, dass Eva mit ihren Freundinnen in ihr Haus ziehen unter einer Bedingung: die Apfelernte muss vollbracht werden. Nach kurzer Bedenkzeit und Diskussionen entschließen sich die Frauen für das ländliche Abenteuer. Sie kommen in einer dörflichen Idylle an, in der die Uhren anders ticken als in der Großstadt wie sie schnell feststellen müssen. Die beiden alleinstehenden Dorfbewohner Gandalf und Loh(müller) greifen den Frauen hin und wieder unter die Arme wo sie können. Allerdings haben die Frauen einen persönlichen Feind: der Bürgermeister. Tania Krätschmar versteht etwas von geballter Frauenpower, die sie mit ihren fünf unterschiedlichen Frauenfiguren zwischen 43 und 55 Jahren in den Roman bringt. Jede Frau ist anders aufgrund ihrer Herkunft und Persönlichkeit. Die Freundinnen sorgen für Gesprächsstoff in dem Dorf in Brandenburg, was die Haupterzählung des Romans umfasst. Idylle, Streit und Gemeinschaft vereinen eine unterhaltsame Geschichte, die an einen Sommer voller Sonne und Hitze erinnert. Ebenso stehen die vielen Apfelbäume im Mittelpunkt der Geschichte, die die verstorbene Anna Staudenroos zur Bedingung gemacht hat. Die Frauen wachsen mit an den Aufgaben rund um die Apfelernte und der Produktion der Apfelprodukte, wobei sie tatkräftige Unterstützung der Dorfbewohner bekommen. Bei diesem Roman bekommt man Lust, einen Sommer lang ein altes Haus und einen alten Garten auf Vordermann zu bringen. Außerdem lernt man nebenbei, alte Dinge und Gebräuche wertzuschätzen. In dieser kalten Jahreszeit war dieser Roman eine tolle Abwechslung und eine Vorfreude auf den nächsten Frühling und Sommer. Man konnte den Duft von Äpfeln und Heu regelrecht riechen. Und ich weiß jetzt auch wie Galloway-Rinder aussehen mit ihrem zotteligen Fell.

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