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Rezension zu
Die Kirschvilla

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Düstere Familiengeheimnisse

Von: die.buecherdiebin
11.03.2017

Die 36-jährige Isabell begleitet ihre Großmutter nach Köln, wo diese ihr Geburtshaus als letzte Überlebende ihrer Geschwister erben soll. Doch über der alten Villa am Rheinufer soll ein böser Fluch liegen. Die 88-jährige Pauline möchte ihr Erbe nicht antreten, sondern schon jetzt alles Isabell vermachen. Die ist jedoch unschlüssig. Als Isabell und Julius, der Notar, zufällig alte Tagebücher von Paulines ältester Schwester in der Villa finden, erfahren sie schockierende Wahrheiten über Paulines Familie... Das Cover deutet auf eine eher seichte Liebesgeschichte hin, aber das ist dieses Buch sicher nicht. Die Handlung spielt auf zwei, mit dem Tagebuch sogar auf drei Zeitebenen. Manchmal war das etwas verwirrend, störte aber nicht allzu sehr. In der Gegenwart wird die Geschichte von Isabell, Pauline und Julius erzählt, die durch die Tagebücher nach und nach die dramatischen Geschehnisse aus der Zeit vor Paulines Geburt erfahren. Der Leser ist ihnen allerdings einen Schritt voraus, denn durch Rückblicke in die 1920er Jahre, manchmal auch in die Zeit des zweiten Weltkriegs, erfährt er wesentlich mehr als im Tagebuch erwähnt wird. Schon der Prolog deutet auf ein Unglück hin, doch das nimmt keineswegs die Spannung. Die Geschichte in der Gegenwart war dagegen nicht ganz so spannend und die Liebesgeschichte zwischen Isabell und Julius wirkte ziemlich konstruiert. Ich habe immer ungeduldig auf die Rückblicke gewartet, denn diese Handlung war so spannend, beklemmend und dramatisch, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Gerade zum Ende hin ähnelte es schon einem Krimi. Fazit: Wer gerne Bücher über düstere Familiengeheimnisse liest, dem kann ich „Die Kirschvilla“ nur empfehlen.

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