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Rezension zu
Untamed

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

[Leseeindruck] Untamed

Von: Somaya
01.03.2017

Die Reihe um Kellan und Kiera habe ich mit deutlich abnehmenden Interesse verfolgt. Von Band zu Band wurde die Reihe für mich schwächer. Den vierten Band aus Kellans Sicht habe ich mir komplett geschenkt. Als es dann aber hieß, dass es ein Buch um Griffin & Anna geben wird, war für mich sofort klar, dass ich hier definitiv zugreifen muss und das habe ich dann auch getan, als es erschien. Ob ich es bereut habe? Das erfahrt ihr hier. Als ich die Thouhtless-Reihe gelesen und rezensiert habe, habe ich glaube ich in jeder der Rezensionen auch Griffin erwähnt. Er und Anna waren für mich immer tolle Nebencharaktere über die ich gern mehr erfahren wollte. Erwartet hatte ich ursprünglich, dass es in etwa zu der gleichen Zeit spielen würde und wir quasi die gleiche Geschichte nur mit anderen Blickwinkeln und Schwerpunkten lesen würden. Einzig irritierend fand ich dabei, dass Gibson im Klappentext so erwähnt wird, wie es der Fall ist. Schnell musste ich dann auch merken, dass ich auf dem völlig falschen Dampfer war. Denn stattdessen bekam ich eine völlig neue Geschichte geboten, welche deutlich nach dem Ende der Thoughtless-Reihe einsetzt. Absolut positive Überraschung. Griffin ist ein Charakter, den man entweder liebt oder hasst und ich vermute fast, so geht es den Lesern auch mit diesem Buch. Die Geschichte ist in vielen Punkten extrem überspitzt dargestellt, Handlungen sind total übertrieben und der Ton, in dem erzählt wird sehr umgangssprachlich und meist derb und irgendwie platt. Aber genau das passt zu Griffin. Meine Treue zu ihm wurde während des Lesens oft auf eine harte Probe gestellt, denn obwohl ich wirklich schon im Voraus ein Fan seines Charakters war, wollte ich ihn hier oft am liebsten aus dem Buch holen und kräftig durchschütteln. Teilweise war ich auch kurz davon das Buch abzubrechen, weil er mir so auf die Nerven ging. Aber so verrückt das klingen mag: Das ist eben Griffin und somit ist es der Autorin in diesem Fall sogar positiv auszulegen, dass es mir das Buch so schwer machte. Das mag sicher nicht jeder nachvollziehen können und es klingt ja selbst in meinen Ohren verdreht, aber alles andere hätte in meinen Augen nicht Griffins Charakter wieder gegeben. Anna wirkte schon immer wie eine starke Frau und das bestätigt sie hier auch noch einmal. Nicht nur dass sie Griffin unterstützt, wo sie nur kann und seine Ausschreitungen erträgt und ihn immer wieder versucht zurück auf den Boden zu holen ... sie schafft auch das, was viele Frauen nicht können. Was? Nun, das müsst ihr schon selbst heraus finden. Leider war mir die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten oft zu sehr auf die sexuelle Anziehung runter geschraubt. Denn es ist soviel mehr, was die beiden verbindet und somit von der Autorin unter Wert verkauft wird. Wer Griffin kennt und weiß auf was für eine Art von Charakter man sich bei ihm einlässt, wird sicher auch mit dem Buch zurecht kommen. Wer aber eine ähnliche Geschichte und vor allem Sprache erwartet wie bei Kellan und Kiera, der dürfte evtl. seine Probleme mit dem Buch bekommen. Für mich alles in allem aber eine positive Überraschung und eine Steigerung zum Abschluss der Thoughtless-Reihe. Ein Buch das mich oft an meine Grenzen gebracht hat, aber anders hätte ich es auch hier gar nicht gewollt.

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