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Rezension zu
Deadline

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Debüt mit einem tollen Spannungsbogen

Von: Judikos Welt
19.02.2017

Sämtliche Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen… Die Erklärung ist fein säuberlich, mit Rotstift, durchgestrichen. Ein Hinweis, den sie übersehen hat, als sie das Buch aufschlug. Die Ähnlichkeit mit ihr ist unübersehbar. Die Namen mögen verändert sein, doch die Details sind unverkennbar. Ein Kapitel ihres Lebens, das sie unter Verschluss gehalten hat. Ein Geheimnis, das sie keinem Menschen anvertraut hat. Und doch steht es jetzt da – schwarz auf weiß. Das liest man, wenn man dieses Buch aufschlägt. „Deadline“ ist der Debütroman von Renée Knight und gefiel mir richtig gut. Vor allem wegen dem Spannungsbogen. Zum Inhalt: Catherine und ihr Mann Robert ziehen in ein kleineres Haus, da ihr Sohn inzwischen alt genug ist, allein zu wohnen. Nach dem Umzug fällt Catherine ein Buch in die Hände, was sie anfängt zu lesen. Schnell wird ihr klar, das, was sie da liest, ist ihre eigene kleine Geschichte. Eine Geschichte, die niemals Jemand erfahren sollte und dennoch muss es Jemanden geben, der sie kennt. Catherine gerät in Panik, denn was auf den letzten Seiten steht, ist das „neue“ Ende für ihre kleine, geheime Geschichte. __________________________________________________________ Diese Geschichte wird in abwechselnden Kapiteln erzählt. Einmal aus der Sicht von Catherine und einmal aus der Sicht von demjenigen, der Catherine besser zu kennen scheint, als sie es ahnt. Der Schreibstil ist großartig. Durch kurze abgehackte Sätze wirkt das Ganze fast ein wenig verstörend, was aber nicht negativ ist, in dem Fall. Es passt zu der Erzählform und der Geschichte. Die Spannung wird bis zur Mitte des Buches aufrechterhalten und man hat keine Ahnung, was damals passierte, lediglich, dass ihr Sohn dabei fast ums Leben gekommen wäre. Ich konnte diese Spannung kaum aushalten und wollte unbedingt wissen, was damals geschehen ist. So habe ich Seite um Seite gelesen um endlich zu erfahren, was es war. Jedes Mal, wenn ich dieses Buch aus den Händen legte, ließ es mich mit einer gewissen Unzufriedenheit zurück. Ab dem Moment, als ich endlich wusste, was damals geschehen ist, war ich zufrieden und konnte auch etwas entspannter weiter lesen und komischerweise hatte mich dann diese Geschichte leider ein Stück weit verloren. Aber…. …kurze Zeit danach schaffte es die Autorin mich erneut zu fassen. Vom Mount Everest ins Flachland und um dann nochmal Kraft zu tanken, für Aufstieg auf den K2. …Ich konnte zufrieden, mit einer Erkenntnis, dieses Buch zuschlagen, denn es gibt immer zwei Seiten! Diese Geschichte hat mir nochmal gezeigt, wie wir Menschen oftmals Schubladendenken haben. Dass man häufig glaubt, was man hört und sich voreilig eine Meinung bildet. Vielen Dank Renée Knight, für diese spannende Geschichte <3 und vielen Dank auch an Random House und den Goldmann Verlag, für dieses, zur Verfügung gestellte, Leseexemplar.

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