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Rezension zu
Heute dreimal ins Polarmeer gefallen

Ein kleiner feiner Schatz

Von: Buchstabensalat
18.02.2017

Arthur Conan Doyle "Heute dreimal ins Polarmeer gefallen" Tagebuch einer arktischen Reise. Taschenbuch #btb Im Frühjahr 1880, er war 21 Jahre alt und studierte Medizin in Edinburgh, heuerte Arthur Conan Doyle als Schiffsarzt auf einem Walfänger an. Nicht ahnend, dass die Reise ins eisige Polarmeer verborgene Talente in ihm hervorbringen würde: Bald schon beteiligte er sich unermüdlich an der Jagd auf Robben und wagte sich mutig auf Eisschollen hinaus, von denen er so oft ins Wasser fiel, dass der Kapitän ihn den »großen Eistaucher« nannte. An Bord lernte Doyle das endlose Warten auf den Wal kennen, diskutierte über Philosophie und Religion, boxte mit Schiffskameraden und begeisterte sich für eine im Gurkenglas gehaltene Meeresschnecke – vor allem aber führte er ein Tagebuch mit dem er das Fundament für sein späteres Schreiben legte. Es macht einfach Spaß dieses Buch zu lesen. Wenn man sich, so wie ich, sowieso gern mit Doyles Werken und Leben beschäftigt, ist dieses Buch ein kleiner Schatz. Jetzt auch als Taschenbuch erschienen, zeigt es die Logbucheinträge während seiner Reise auf einem Walfänger. Er beschreibt auf seine eigene Art und Weise seine Erlebnisse, sowohl Schöne wie auch weniger Schöne. Nach der Übersetzung findet sich im Innenteil ein großer Teil Kopien der original Einträge, mit vielen Zeichnungen. Darauf folgt ein Anhang aus verschiedenen Schriften, ein Essay, die Schriften Doyles über die Arktis, unter anderen auch die Sherlock Holmes Geschichte "der schwarze Peter", woran man sehr deutlich erkennt, wie sehr seine Erfahrungen seine späteren Geschichten beeinflußt haben. Ein rundum gelungenes Buch mit vielen Informationen und Geschichten, haufenweise Fußnoten mit Erklärungen zu Genanntem, das ich jedem Fan und nicht Fan ans Herz legen mag. Wer gern ins #DeutscheSchifffahrtsmuseum geht, der wird das Buch ebenfalls mögen. Beschreibt es eben sehr lebendig, was auch im Museum zu sehen ist. Mich hat das sehr fasziniert, auch wenn es eine grausame Arbeit war, der auf einem Walfänger nachgegangen wurde. Fünf von fünf Sternen Danke für das Rezensionsexemplar.

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