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Rezension zu
Die Blausteinkriege 1 - Das Erbe von Berun

Leseempfehlung!

Von: Kopfgestöber
17.02.2017

Magie ist ein gefährliches Spiel … Einst war es der Nabel der Welt, doch nun steht es vor dem Niedergang: das Kaiserreich Berun, gegründet auf die Schlagkraft seiner Heere und den unerbittlichen Kampf gegen die Magie des Blausteins. Als Beruns Macht schwindet, kreuzen sich die Pfade dreier Menschen – ein Mädchen, ein Schwertkämpfer und ein Spion. Keiner von ihnen ahnt, wie unauflöslich ihr Schicksal mit der Zukunft von Berun verwoben ist. Das Zeitalter der Blausteinkriege ist angebrochen … (Klappentext) Was uns die Brüder Tom und Stephan Orgel (T.S. Orgel) hier vorlegen, ist ein Fantasy Roman vom Allerfeinsten. Magie, Intrigen, Heere und verhinderte Helden – dieser Roman hat all das und noch so viel mehr! In der Hauptsache wird die Geschichte von Sara, Marten und dem „Puppenspieler“ erzählt. Angenehm auffallend ist dabei, dass alle drei Charaktere sehr fein ausgearbeitet sind. Aber … es sind keine klassischen Helden und besonders zu Beginn sind sie den „Guten“ nicht unbedingt zuzuordnen. Alle drei und da insbesondere der letzte Charakter (der Puppenspieler) haben auch ihre Schattenseiten, sind mitunter gezwungen grausam und gnadenlos zu sein. Allgemein sind die Charaktere in den „Blausteinkriegen“ nicht unbedingt zimperlich, so dass das Buch in den Grundzügen schon stellenweise sehr brutal rüberkommt. Es ist aber eine „realistische“ Brutalität, die hier beschrieben wird. Sie ist nie ausufernd oder voyeuristisch, sondern dient als Mittel zum Zweck. Es ist den beiden Autoren sehr gut und anschaulich gelungen, eine ganz eigene Welt zu erschaffen. Nein, es ist keine wirklich schöne Welt. Es ist eine Welt der Gier nach Macht, eine Welt der Kriege, eine Welt der – ich möchte es ganz vorsichtig sagen – versteckten Magie, die nicht immer positiv eingesetzt wird. Überhaupt macht die Blausteinmagie nicht den Eindruck eine erstrebenswerte Magie zu sein. Sie ist zwar mächtig, fordert aber einen hohen Preis. Auch ist es eine Welt der Unterschiede zwischen arm und reich, zwischen der Machtelite und den einfachen Menschen. Und – es ist eine Welt der Gezeichneten, Menschen, die in der Lage sind mithilfe des Blausteins Magie anzuwenden… All das wird dem Leser sehr eindringlich und plastisch geschildert. Ich habe mich nach den ersten Seiten sofort wohl gefühlt, war irgendwie „zuhause“ angekommen. Der Roman liest sich sehr flüssig und verzichtet in meinen Augen dennoch nicht auf eine ausgefeilte und ansprechende Sprache. Für mich war es seit Langem wieder ein Fantasy-Roman, der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Einen kleinen Kritikpunkt muss ich jedoch anbringen. Ich habe das E-Book gelesen und war ein wenig enttäuscht darüber, dass die Karte zu Beginn des Buches so klein und fast nicht zu lesen war. Auf Nachfrage wurde ich von Tom Orgel auf die Seite der Blausteinkriege (www.blausteinkriege.de) verwiesen und fand dort eine wunderbare Karte zum Ausdrucken. Vielleicht ist es ein gewagter Vergleich, aber ich würde beide Autoren durchaus in der Tradition eines Robert E. Howard bzw. Peter V. Brett sehen. Freunden der klassischen Fantasy sei dieses Epos sehr ans Herz gelegt! Ihr werdet nicht enttäuscht sein und greift vermutlich sofort – wie ich das getan habe – zu Band 2. Leseempfehlung!

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