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Rezension zu
Meinen Hass bekommt ihr nicht

Einfühlsam und mitreißend

Von: Belana Hermine
10.02.2017

Inhalt Ein sehr sensibles Buch. Es macht betroffen und zerbrechlich. Fast wage ich nicht, darüber zu schreiben, weil ich Sorge habe, die feinen Bedeutungen und Aussagen dadurch zu zerstören. Leiris beschreibt mit sehr eindrücklichen und bewegenden Bildern die Tage nach dem Attentat in Paris, bei dem seine Frau und also die Mutter seines reichlich ein Jahr alten Sohnes getötet wurde. Man wird ganz still vor Ergriffenheit. Wie kann er seinem Sohn das Ereignis begreiflich machen, wie ihm die Erinnerungen an seine Mutter erhalten? Wie kann er wieder zu einem „normalen“ Leben zurückkehren, geht das überhaupt? Wie kann er mit übertriebener Anteilnahme der Mutter in der Kinderkrippe umgehen, wie auf hilflose Unterstützungsangebote von Freunden und Bekannten reagieren? Subjektive Eindrücke Das Buch macht betroffen – jeden, ob mit oder ohne Verlusterfahrungen. Unter solchen Umständen den Schuldigen zu sagen, dass man sie nicht hassen oder auf sie wütend sein wird, um sich nicht mit ihnen auf eine Stufe zu stellen, ist eine besondere Leistung. Wenn er das in seiner Situation kann, warum können wir das dann nicht in unserem Alltag bei deutlich kleineren „Attacken“? Allerdings hätte ich gern mehr darüber erfahren, wie er dazu kam, diesen Brief zu schreiben und was der Brief im Nachhinein bei ihm ausgelöst, verändert, ermöglicht hat. Ist es ihm schwer gefallen, das im „normalen“ Alltag umzusetzen/einzuhalten? Fazit Lesen – ohne Wenn und Aber!!!

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