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Rezension zu
Schau mir in die Augen, Audrey

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Schwieriges Thema

Von: booksloveforeveryone
28.01.2017

Die Rezension Das Audreys Familie etwas speziell ist, wird schon gleich in den ersten Minuten deutlich. Direkt stolpert man in einen Streit zwischen Mutter und Sohn Frank. Und allzu bald wird einem bewusst, wie speziell diese Familie ist durch das Vorhaben ihrer Mutter, den Laptop ihres Sohnes aus dem Fesnter zu werfen. Das Cover versprach mir ein aktuelles und humorvolles Hörbuch. Allerdings eher weniger, dass Depressionen dahinter stecken. Das verriet mir lediglich der Klappentext. Das Hörbuch selbst behandelte auch eher weniger Audreys Angstzustände. Klar ist es schwer, ein Buch über Depressionen zu schreiben, wenn man selbst keine hatte und sich somit in ein wildfremdes Thema hinein versetzen muss. Und natürlich kann das dann auch nicht unendlich authentisch werden. Aber der Kampf gegen die Depressionen Audreys werden gerade zu runtergespielt. Ich finde, dass die Krankheit auf eine viel zu leichte Schulter genommen wird. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es bloß dadurch, dass man einen Jungen kennen lernt, plötzlich so einfach ist zu Starbucks zu gehen. Zwar wiederholt sie zu Beginn noch die alte Leier in Richtung "Ich kann das einfach nicht!". Jedoch wird schon bald klar, dass es ihr nun doch seltsam leicht fällt. Ich finde einfach, dass das einfach ein viel komplexeres Thema ist. Hinzu kommt das der Grund, weshalb sie in diese Ängste abgerutscht ist, nur sehr wage angeschnitten wird. Ich weiß jetzt gerade nicht, wie es im Buch ausformuliert wird, da ich es noch nicht gelesen habe, aber in dieser gekürzten Lesung kommt die Vergangenheit zu kurz. Die Vorgeschichte scheint nicht recht ausgereift. Außerdem finde ich auch, dass man von der Liebesgeschichte zwischen Linus und Audrey viel zu wenig mitbekommt. Das kommt mir auch sehr gekürzt vor. Keine Ahnung,ob das an der Fassung liegt, oder in dem Buch ebenfalls so ist. Doch ich denke schlicht und ergreifend, dass man bloß kurze Stellen mitbekommt. Allerdings: die Gefühle bleiben natürlich nicht vollkommen aus. Es ist unglaublich süß, zu erfahren, wie sie erste Kommunikationsversuche starten. Nämlich da Audrey sich nicht den direkten Kontakt zutraut, schreiben sie sich Briefe. Sprachlich kann ich an der Geschichte wiederum nichts aussetzen. Und der Sprecherin gelang es wiederum, die einzelnen Charaktere lebendig erscheinen zu lassen. Das Fazit Die Fassung kommt mir zu gekürzt vor. Vor allem wird die Vergangenheitsgeschichte bloß heruntergeleiert. Das finde ich besonders schade. Aber auch ihre Versuche, aus den Depressionen zu gelangen, sind mir ein wenig zu simple. Jedoch ist der Schreibstil humorvoll und die Sprecherin bringt die Geschichte gut zu den Hörern. 3/5 Sternen

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