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Rezension zu
Der Keller

Begleiten Sie mich auf ein Tour in den Keller...

Von: Sorrynotbroke
21.01.2017

Meiner Meinung nach ist es immer wieder ein Genuss die Bücher von Richard Laymon zu lesen. Er formt einem eigentlich bekannte Motive in etwas komplett neues um. "Der Keller" wird mit "Richard Laymons legendäres Meisterwerk" betitelt. Ob das nun wirklich so ist oder was ich an dem Buch auszusetzen habe könnt ihr in den folgenden Teilen lesen. Inhalt: In dem kleinen verschlafenen Örtchen Malcasa Point gibt es nichts, was andere Kleinstädte nicht haben. Bis auf eine Sache. Das Horrorhaus. Vor langer Zeit würde in dem Haus eine Familie bestialisch abgeschlachtet. Heutzutage kommen Touristen von weit her, um sich diese makabre Attraktion nicht entgehen zu lassen. Diese Besuche haben zur Folge, dass sich ein weiterer Mord ereignet. Und noch einer. Nach und nach schöpfen ein paar Leute den Verdacht, dass das was die Leute so massakriert hat, kein normaler Mensch sei. Dieses "Ding" ist auf keinen Fall menschlich und ist gerade auf den Geschmack von Blut gekommen. Deshalb fängt sie gerade erst an...7 Meinung: Der Keller ist in drei Teile geteilt, die ich wiederum einzeln bewerten werde. Teil 1: Im Keller (S.7-252) Dieser Teil wurde 1980 von Laymon fertiggeschrieben und er befand sich ziemlich am Anfang seineer Karriere. Er beschreibt jetzt schon eine explizite Darstellung von Gewalt. Donna Hayes strandet mit ihrem Kind Sandy auf der Flucht vor ihrem Ehemann Roy in dem kleinen Ort Malcasa Point und findet in einem Hotel Unterschlupf. Mit anderen Personen und anderen Schicksalen trifft sie sich im Horrorhaus wieder. Aber sie sind nicht allein... Besonders Roy Hayes hat mich sehr fasziniert, da er ein echt gut beschriebener Psychopath und Pädophiler ist. Man Fragt sich unter anderem Auch: Wer ist die größere Bestie: Mensch oder Bestie? Laymon kommt in diesem teil noch ganz gut ohne die sexuellen Passagen aus, die eigentlich nie fehlen (ausgenommen die Szenen in denen Pädophillie verwickelt ist). Meiner Meinung nach eine gute Geschichte, die sich jedoch anfangs und im Mittelteil ein wenig schleppt, jedoch schafft Laymon in dem Teil schon eine gute Atmosphäre. Teil 2: Horrorhaus (S.273-579) Ein Jahr später: Tyler vermisst ihren Exfreund Dan, der in Malcasa Point lebt, packt ihre Freundin in den Wagen und fährt mit ihr an den Küstenort. Auf ihrem Roadtrip treffen sie die beiden Ex-Marines Jack und Abe, die sie daraufhin begleiten. Auch Gorman Hardy, ein Schriftstelller für Horrorbücher, die auf "wahren" Begebenheiten basieren, ist auf dem Weg nach Malcasa Point, um sich das Horrorhaus genauer anzusehen. Die Wege der Protagonisten kreuzen sich im Horrorhaus mit noch einem Wesen mit dem sie nicht gerechnet hätten... Die geheimnisvolle Atmosphäre behält Laymon in dem Teil bei, jedoch sind die Protagonisten, gerade Tyler und Nora, ein bisschen zu oberflächlich, sogar für Laymon-Verhätnisse. In dem Teil kommt schon mehr Gewalt und Sex vor, wie man es von ihm gewohnt ist. Aber die Rendezvous, die hier beschrieben werden, sind relativ harmlos. Die ganze Geschichte gipfelt in einem Splatter-Treffen im Horrorhaus, wie es schon zu erahnen war. An sich war es jedoch ein gelungener Zeitvertreib. Teil 3: Mitternachtstour (S.579-1232) Ein Jahr später: Sandy, Donnas Tochter, die die Ereignisse im Horrorhaus überlebt hat, streift mit der kriminellen Libby und ihrem Sohn, Eric, der "etwas" anders ist, durch die Gegend des Horrorhauses. Sandy versucht sich ein nues Leben aufzubauen, aber Eric durchkreuzt ihre Pläne auf bestialische Weise. Seitdem jagt sie ihren Sohn. Wir schreiben das Jahr 1997, in dem das Horrrorhaus durch mehrere Bücher und einen Film eine Sehenswürdigkeit geworden ist. Janice, die im Besitz des Hauses, übergibt die Aufsicht darüber ihrer Stieftochter Lynn aka Tuck, die ihre Armee der Fremdenführer dirigiert. Ihre alte Freundin Dana ist zu Besuch und sie verbringen eine wunderbare Zeit im Haus und ihm Whirlpool von Lynns Eltern. Leider ist in der Zeit eine neue Generation sexsüchtiger und gewaltbereiter Bestien herangewachsen. Bisher konnten sie ihre Trieb noch im Zaun halten, aber während der legendären Mitternachtstour, feiern sie eine sagenvolle Premiere... In dem letzten 650 Seiten starken Teil der Horrorhaus-Trilogie fand ich besonders die Charaktere sehr gut gezeichnet. Laymon hat in diesem Teil mit vielen anrüchigen Szenen gearbeitet. Sehr vielen, was ich persönlich nicht zu pubertär fand, aber in diesem Punkt streiten sich die Geister. Laymon schafft auch wieder hier einen Spannungsbogen der in einem tollen Höhepunkt endet. Nicht mal in dem dritten Teil war der Plot irgendwie ausgelutscht oder langweilig. Fazit: Ein sehr gelungenes Buch von Richard Laymon, was jedoch ein paar kleine Schwachstellen aufweist, die aber durch die durchgehende Spannung ausgeglichen werden. Mit 1230 Seiten ist es das längste Buch, das ich von Richard Laýmon gelesen habe. Das einzige, was ich noch zu bemängeln habe ist, dass das Buch aufgrund des komischen Formats nicht zu den anderen Laymon Büchern passt, weil es zu hoch ist, aber das ist schon meckern auf hohem Niveau. Alles in allem ist "der Keller" ziemlich gelungen, weswegen er 4 von 5 Sternen bekommt.

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