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Rezension zu
Der Krieg und das Mädchen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Der Krieg und das Mädchen

Von: dorli aus Berlin
31.03.2014

Jürgen Seidel erzählt in „Der Krieg und das Mädchen“ die Geschichte von Mila und Fritz – was als gemeinsame Geschichte beginnt, driftet bald auseinander, denn Fritz fühlt sich zu einem Mitschüler hingezogen. Da Fritz diese Gefühle als falsch einstuft, möchte er in den Krieg ziehen, er erhofft sich „Heilung“. Mila muss sich mit ganz anderen Problemen auseinandersetzen. Sie ist aufgrund ihres französischen Nachnamens vielen Anfeindungen ausgesetzt und als ein Franzosen hassender Lehrer in ihrem Beisein stirbt, geraten sie und ihre Mutter ins Visier der Polizei. Es gelingt Jürgen Seidel ausgezeichnet, die Atmosphäre der Vorkriegszeit zu schildern. Die unterschiedlichen Stimmungen in der Bevölkerung werden sehr gut wiedergegeben, das Misstrauen und der Hass gegen alles Fremde, die Begeisterung für den Krieg, die Siegesgewissheit, das Überlegenheitsgefühl, aber auch ein kleines bisschen Angst, vor dem, was kommen wird. Auch Fritz innere Zerrissenheit sowie Milas Wunsch nach Freiheit - als dem Wichtigsten aller Ziele – werden deutlich. Das Buch hat mir trotz einiger Längen sehr gut gefallen, der Autor kann die Gedanken und Gefühle seiner Protagonisten sehr gut vermitteln und ich konnte ihre ganzen Ängste und Sorgen gut nachempfinden.

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