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Rezension zu
Die Überlebenden

An dieser Dystopie kommt man nicht vorbei

Von: Nimue
12.12.2016

Während eine unbekannte Krankheit einen Großteil der Kinder und Jugendlichen dahin gerafft hat, verfügen die Überlebenden über besondere Fähigkeiten, durch die sich die Erwachsenen bedroht fühlen. Sie bringen alle übrigen Kinder ab einem bestimmten Alter in Rehabilitationslager, um sie dort kontrollieren zu können. Ruby gelingt die Flucht und sie schafft es, sich anderen Überlebenden anzuschließen. Sie machen sich gemeinsam auf den Weg zu einem geheimen Ort, an dem andere Überlebende in Sicherheit leben sollen... Mir gefiel an diesem Buch wirklich sehr gut, dass man direkt ab der ersten Seite so richtig im Geschehen ist. Es gibt kein langes, langweiliges Vorgeplänkel sondern geht sofort los. Es wird auch zunächst gar nicht viel darüber erklärt, wie es zu dieser Lage kam oder was es damit auf sich hat. Erst zum Ende hin werden ein paar Dinge aufgeklärt. Das machte es für mich die ganze Zeit durchweg sehr spannend. Außerdem habe ich den Schreibstil als sehr angenehm empfunden. Alexandra Bracken hat es geschafft die Geschichte sowohl sehr rasant und düster als auch zwischendurch mit einer Prise Humor zu gestalten. „Soweit ich wusste, war man fein raus, wenn man älter als dreizehn gewesen war, als sie angefangen hatten, die Kids zusammenzutreiben – man durfte auf dem Brettspiel des Lebens Freakland links liegen lassen und geradewegs nach Normalistan reisen.“ Seite 52 Die vielschichtigen Charaktere konnten mich durch ihre Authentizität alle überzeugen und für sich begeistern. Sie sind sehr liebevoll und durchdacht gestaltet. Einer meiner Lieblingscharaktere ist sicherlich die kleine Suzume, die zwar nicht mehr spricht aber trotzdem so quirlig und einnehmend ist, dass man sie einfach mögen muss. Es gibt mittlerweile so viele Dystopien und trotzdem sticht diese für mich positiv heraus. Die Geschichte gewinnt von Anfang an sehr an Fahrt und ist unglaublich actiongeladen. Immer, wenn man gerade etwas zur Ruhe kommt, geschieht etwas neues. Aber das Buch war für mich auch sehr emotional. Ich finde die Vorstellung, was Erwachsene selbst Kindern aus Angst antun würden, einfach schrecklich und die Umsetzung in diesem Buch sehr authentisch. Ich denke, wenn man gerne Dystopien liest, kommt man an dieser nicht vorbei und ich bin gespannt auf die Fortsetzungen.

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