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Rezension zu
Das Museum der Pflanzen

Hochwertiger Bildband mit wunderschönen Illustrationen über besondere Pflanzen in Art einer Museumsführung. Etwas ganz besonderes!

Von: Bücherfüllhorn-Blog
08.12.2016

Der Prestel Verlag gehört mit zu meinen Lieblingsverlagen, wenn es um schöne und besondere Bücher geht. Auch „Das Museum der Pflanzen“ gehört in diese Kategorie. Ein 37x27cm großes und schweres Buch mit einem wunderschönen floralem Cover. Auch das „Innenleben“ zieren detailverliebte Illustrationen aus der Botanik. Das Buch ist wie ein Museum aufgebaut und der Eintritt ist frei, wie rechts oben in der Ecke zu lesen ist. Wie im „Museum der Weltkulturen“ ebenfalls aus dem Prestel-Verlag ( ) gibt es verschiedene Säle, durch die man streifen und entdecken kann. Eingang Saal 1: Die ersten Pflanzen Saal 2: Bäume Saal 3: Plamen und Palmfarne Saal 4: Krautige Pflanzen Saal 5: Gräser, Rohrkolben-, Riedgras- und Binsengewächse Saal 6: Orchideen und Bromeliengewächse Saal 7: Anpassung an den Lebensraum Am faszinierendsten empfand ich die ersten Pflanzen in Saal 1, die unter anderem in Algen, Moose, Pilze, Flechten, Farne und Schachtelhalme gegliedert wurden. Diese oft seltsamen Pflanzen-Illustrationen die wie von einem anderen Planeten stammend könnten. Die Bärlappgewächse, Schachtelhalme und Urfarne werden auch als „lebende Fossilien“ bezeichnet. Vor ca. 400 Millionen Jahren riesig (bis zu 40m hoch), erreichen sie heute nur noch höchstens einem Meter. Im Saal 2 wird zum Thema Bäume über eine Doppelseite hinweg der Riesen-Mammutbaum abgebildet. Diese werden bis 80m hoch und können einen Umfang von 11m erreichen. Beheimatet sind sie überwiegen in Kalifornien/USA. Auch der Ginko darf als besonderer Baum nicht fehlen. Zudem werden Laubbäume wie wir sie kennen, aber auch tropische Bäume gezeigt. Interessant sind die besonderen Obstbäume, hier wird der Kakaobaum, Cashewbaum, Bergkaffee, Zwergbananenstaude, Pfirsichbaum und Durianbaum vorgestellt. Letzterer hat einen sehr eigenen, wenn nicht sogar unerträglichen Geruch für uns Europäer. Das ist bei weitem noch nicht alles, was es hier in Saal 2 zu sehen gibt. Zu Saal 4 gehören Wildblumen, Kulturblumen (Sonnenblume), Zwiebel und Knollen, essbare Pflanzen und und und. Etwas fürs Auge gibt es in Saal 6, Orchideen und Bromeliengewächse, auch die ein oder andere unbekannte Pflanze, wie zum Beispiel der „Stern von Madagaskar“. Die „Anpassung an den Lebensraum“ ist in Saal 7 Thema. Das kann man sich logisch erklären, wenn Sukkulenten und Kakteen Strategien zum überleben in Trockengebieten entwickelt haben. Oder umgekehrt, welche Pflanzen Wege gefunden haben, im Wasser zu überleben. Dann gibt es noch Parasitische Pflanzen, eine besondere kennt jeder, sie wird gerne in der Weihnachtszeit im und am Haus aufgehängt, die Mistel. Nicht zu vergessen die fleischfressenden Pflanzen. Ich muss gestehen, dass ich beim ersten Durchblättern als allererstes nur die Illustrationen angeschaut habe, und die großen Überschriften wurden mit den Augen gestreift. Beim zweiten durchblättern fing ich dann an, die Namen für verschiedene bekannte und unbekannte Pflanzen zu erraten und nachzulesen. Beim dritten und vierten Mal … also, man wird irgendwie immer mit irgendwas fündig. Zudem gibt es auf einer der ersten Seiten einen zweiseitigen Überblick über die Pflanzenarten. Alle Pflanzen auf den darauffolgenden Seiten sind durchnummeriert, so dass man sie genau zuordnen kann (Bildlegende). Es gibt Informationen über das Alter der Pflanzen, besondere Eigenschaften oder die Herkunft. Die lateinischen Namen stehen auch dabei. Kurz und knapp gibt es zudem eine kleine Einführung in das jeweilige Thema der Seite, zum Beispiel Obstbäume, Getreide, Ölpalme, Pilze und Flechten, Orchideen usw. Das ist alles sehr strukturiert. Der Hersteller gibt als empfohlenes Alter ab 8 Jahren an. Da dieses Buch auf seine Weise sehr speziell ist, sollte das Kind auch sehr an Botanik interessiert sein. Am schönsten ist es sicherlich, wenn man das Buch zusammen mit seinem Kind anschaut um ins Gespräch zu kommen. Fazit: Ich finde, das Herz dieses Buches sind die wunderschönen Illustrationen in warmen Farben und gedeckten Tönen. Das ist so beruhigend wie gleichermaßen interessant, so dass man automatisch in Versuchung geführt wird, auch den Text zu lesen. Dieser ist kurz und knapp gehalten, beschränkt sich auf relevante und außergewöhnliche Details, wie zum Beispiel der Geruch der Früchte des Duriansbaums. Überall werden auch die lateinischen Namen genannt. Das Buch hat eine außergewöhnliche Größe (37x27cm), durch die es nochmal prächtiger wirkt. Alles in allem: Ein hochwertiger und wunderschöner Bildband der sich ideal zum Verschenken eignet. Link zum Buch/Verlag: https://www.randomhouse.de/Buch/Das-Museum-der-Pflanzen/Kathy-Willis/Prestel/e502231.rhd https://buecherfuellhorn.wordpress.com/2016/02/08/wilkinson-richard-und-nelson-jo-das-museum-der-weltkulturen/

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