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Rezension zu
Dunkelsprung

Bizarr, verrückt und zauberhaft!

Von: denise7xy
09.11.2016

Der Zirkus war das beste an ihm,  das echteste, vor aller Augen und doch vor allen verborgen. S. 36 Erster Satz Ein blauer Samtvorhang teilt sich, eine weißbehandschuhte nimmt unser Ticket entgegen. Meinung Nachdem er seine Flöhe in der Londoner Nachtkälte vergaß, weiß Julius einfach nicht mehr was er tun soll. Alle 34 seiner Flohfreunde sind tot, sogar Lazarus Dunkelsprung, der Albinofloh. Aus Versehen stürzt er dann auch noch bei Nacht von einer Brücke und träumt von der Begegnung mit einer Nixe. Ahnungslos rettet er sich ins Warme und bekommt die Nixe nicht mehr aus den Kopf. Selbst bei seiner Arbeit als Goldschmied schleicht sie sich immer wieder in sein Unterbewusstsein. Verzweifelt sucht der Flohdompteur und Goldschmied einen Detektiv auf, um heraus zu finden was es mit diesem Meereslebewesen auf sich hat. Dabei stößt er auf einen längst vergessenen Auftrag und stürzt sich ohne es zu wissen, zusammen mit der mysteriösen Elisabeth und seinen wiederauferstandenen Flöhen, in ein großes, magisches Abenteuer. Das Cover ist sehr schön, zu sehen sind zwei Zirkuszelte und im Hintergrund London. Die Schrift hebt sich etwas vom Bild ab. Das Buch ist in verschiedenen Abschnitten geteilt, welche sich immer einem Charakter mehr zu wenden. Die Kapitel sind aus der Sicht eines Erzählers geschrieben, der allen Hauptpersonen abwechselnd folgt. Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön und flüssig. Die abgedrehten und unnormalen Charaktere kommen durch die Schreibart sehr gut zur Geltung. Zu Beginn war es etwas verwirrend, der Prolog verführt die Leser in die Zaubershow des Antagonisten, die zauberhaft, unwirklich und einfach nur faszinierend wirkt. Das erste Kapitel dagegen spielt nach der eigentlichen Geschichte und zeigt somit die Zukunft, ohne etwas zu verraten. Doch danach hat mich das Buch sofort in seinen Bann gezogen. Besonders die Charaktere waren ausschlaggebend dafür. Jeder für sich war etwas Besonderes und herrlich schräg, viele ihrer Taten und Gedankengänge hat man am Anfang gar nicht richtig folgen können, da man anders reagiert hätte. Doch der Leser erhielt immer mehr Eindrücke und so konnte man die Charaktere besser nachvollziehen. Allesamt waren sie sehr ausgereift und jeder für sich ein Meisterwerk. Doch am meisten haben mich doch tatsächlich die Flöhe begeistert, ohne dass ich genau sagen kann warum. Vielleicht wegen ihren Liedern und Reimen zwischendurch, die einem mit Ohrwürmern zurück lassen. Fazit Ein sehr bizarres Abenteuer mit noch verrückteren Charakteren. Und klar eines meiner Favoriten, die ich dieses Jahr gelesen habe. 5/5 Sternen

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