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Rezension zu
American Blood

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Durchschnittlicher Actionthriller

Von: Dominic
11.10.2016

Der Handlung von Ben Sanders Thriller "American Blood" fehlt es in der Auflösung etwas an Logik und die Figuren sind größtenteils etwas zu flach geraten, vielleicht auch um Überraschungen in den nächsten Romanen bereitzuhalten? Leider konnte mich der Stil auch nicht ganz überzeugen. Inhalt: Der verdeckte Ermittler Marshall Grade wird bei einem Fall der New Yorker Polizei enttarnt und wird in das Zeugenschutzprogramm nach Mexiko abgeschoben. Aber auch da ist Grade nicht vor Bösewichten sicher und Grade wäre nicht Grade, wenn er nicht sofort zur Tat schreiten würde um die Bösewichte einzufangen. Als Marshall Grade von der Entführung einer jungen Frau erfährt , die einer Person ähnelt die er früher kannte, will er diese retten. Schnell gerät er in einen Kampf um Drogen und Macht in der Unterwelt und bringt dabei nicht nur sich selbst in Gefahr.... Meinung: Marshall Grade ist der typische Einzelgänger. Ein Draufgänger, der schnell die Fäuste oder Waffen sprechen lässt und keiner Gefahr aus dem Weg geht. Seine Tätigkeit steht jeder tiefgründigen Beziehung im Weg, aber eigentlich will er auch lieber für sich sein. Die einzige Person die ihm wirklich am Herzen zu liegen scheint ist die Tochter der Exfreundin. Im Gegensatz dazu steht seine Arbeit als Polizist, wo er sich für die Schwachen wie das Entführungsopfer einsetzt. Gut gelungen ist dem Autor die Figur des Antagonisten Troy, der aber wie die anderen Figuren, die in Sanders Thriller in sehr großer Zahl auftauchen und es Anfangs etwas verwirrend machen, am Ende zu wenig Tiefe hat. Zusätzlich gestört hat mich die Angewohnheit des Autors Figuren nur mit dem Nachnamen zu benennen und Dialoge fast immer mit "Er sagt" bzw. "Sie sagt" zu führen. Da teilweise auch Charaktere aus der gleichen Familie vorkommen ist es nicht immer leicht zu verstehen, welche Person gerade spricht. Gut gefallen hat mir die Geschwindigkeit des Romans, die der Handlung und Action der Story entspricht und so für Spannung sorgt. Die Idee des Autors, die Kapitel aus der wechselnden Sicht der Protagonisten zu schreiben, sorgt für zusätzliche Spannung, macht es am Anfang aber auch etwas verwirrend für den Leser. Fazit: Ben Sanders Thriller "American Blood" ist ein Buch der Marke kann man lesen, muss man aber nicht. Grundsätzlich ein spannungsgeladener Actionthriller, der bestimmt eine ideale Vorlage für einen Film und ein guter Einstieg für eine Fortsetzung darstellt. Die fehlende Tiefe und stilistische Merkmale (Einleitung der Dialoge mit "Er sagt") stören leider etwas den Lesefluss. Wer aber ein Buch lesen will, um sich gut zu unterhalten und gut vom Alltag abzulenken, kann ohne zu zögern zu Ben Sanders "American Blood" greifen.

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