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Rezension zu
Der Teepalast

Mitreißendes Abenteuer auf den Spuren des chinesischen Tees

Von: V. Schönberg aus Wittstock
28.11.2022

Das im September 2021 erschienene Buch der erfolgreichen deutschen Krimiautorin Elisabeth Herrmann kommt dieses Mal in einem historischen Gewand daher, ganz ohne fragwürdige Todesfälle. In "Der Teepalast" entführt sie uns in das ferne China in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, kurz bevor der erste Opiumkrieg zwischen England und China ausbricht. Als älteste Tochter zweier armer Bewohner der friesischen Küste, hat sie nichts von der Zukunft zu erwarten, außer die Fortführung des tristen und kargen Lebens in Ihrem kleinen Heimatdorf. Als Lene Vosskamp innerhalb eines Tages ihren Vater, ihre Mutter und das frisch geborene Geschwisterchen verliert, sieht sie kaum noch einen Hoffnungsschimmer, der ihr aufzeigen könnte, wie sie ihren beiden verbliebenen Schwestern irgendeine Zukunft ermöglichen könnte. Zu allem Überfluss wird sie auch noch wegen Mordes und des Verrats angeklagt, was sie erwarten lässt, ihr Leben am Galgen beenden zu müssen. Doch inmitten dieser ganzen Aufregung erhält sie eine sonderbare Münze, die sie, wie sie kurze Zeit später erfährt, berechtigt, mit chinesischem Tee zu handeln. Lenes große Chance und einzige Hoffnung zu überleben! Nur mit dieser kleinen Münze in der Tasche beginnt sie Ihre abenteuerliche Reise um den halben Erdball, lernt interessante historische Persönlichkeiten kennen und schafft damit etwas, was für eine Frau des 19. Jahrhunderts als unmöglich galt - Ihren Traum zu Leben! Mit viel Liebe zum Detail beschreibt uns Elisabeth Herrmann hier die historischen Schauplätze. Die damals noch wilde Natur Chinas, wo wir auf heutigen Reisen riesige, bunt leuchtende Metropolen finden, bietet hier abenteuerliche Möglichkeiten der angenehmen aber auch der gefährlichen Sorte. Die Handlung rund um Lenes Reise ans andere Ende der Welt hat mir persönlich sehr gut gefallen, da diese fesselnd erzählt wird und mit Lene mitfühlen lässt. Oft genug gerät sie mit den Herren der Gesellschaft aneinander, Unterstützung oft hart erkämpft oder teuer bezahlt. Doch trotz alledem vermittelte mir das Buch den Wunsch, selbst einmal diese beeindruckenden Teeplantagen Chinas und Indiens entdecken zu wollen. Wenn vorerst schon nicht persönlich, dann wenigstens mit einer guten heißen Tasse nicht chinesischem Darjeeling.

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